Da wir am Sonntag etwas raus wollten, aber eben mal eine andere Stelle von Katalonien anschauen, ging es kurz entschlossen Richtung Lleida, wo dann nach ca. 110 Km Fahrt Poblet kommt. Das Städtchen selber ist eher nicht so spannend, allerdings das (scheinbar noch aktive) Zisterzienserkloster (Weltkulturerbe – http://www.poblet.cat/index.php?&&&&ZW4%3D) umso mehr; immerhin wohl das größte Kloster des Ordens weltweit. Wirklich eine Stadt in der Stadt – aber Details dazu werden wir in einem anderen Besuch einmal nachspüren. Das gilt auch für die Stadt Montblanc mit ihrer fast komplett erhaltenen mittelalterlichen Stadtmauer und Stadtkern, die wir abends auf der Heimfahrt durch Zufall sahen…
Unser Ziel war allerdings das Gebirgen (und Naturschutzgebiet) hinter dem Kloster… Angekommen mussten wir dann feststellen, dass der amtliche Wetterfrosch wohl gerade nicht so korrekt lag und wir hatten doch ziemlich starken Nebel.
Das hat unserer Stimmung allerdings keinen Abbruch getan
sondern war eher mal willkommene Abwechslung zum sonstigen sonnendurchfluteten Laufen
Man musste sich allerdings ungewöhnlich dick anziehen, da es schon empfindlich frisch wurde, wenn man nicht gerade im Steilstück war (es geht immerhin 500 m hoch…)
Die Stimmung ist hierdurch in den Steineichenwäldern sehr mystisch
und die Wege sind abenteuerlich
Knurrige Bäume
mit überwucherten Stämmen und toten Zweigen bilden skurrile Hintergrundbilder
Auf einmal tauchte dann linkerhand eine Türe auf
und dahinter dann das:
Wie wir später aus dem katalanischen Wanderführer enträtselten (das ist nicht so einfach mit der Interpretation…) handelt es sich um eine zentrale Heuscheune der Bauern der Gegend und man hat dann oben reingeworfen und unten rausgenommen. Spannend gemacht und wunderschön gearbeitet…
Weiter ging der Weg an einem verzauberten Teich vorbei…
Durch einen lichter werdenden Wald
in vollem Frühlingstaumel
Sieht das nicht zauberhaft aus?
Das Taubenhaus des Jagdhauses
Etwas mehr im Vordergrund…
Gruselig…
Nachdem es dann über immer sonniger werdende Wege (klar, wir sind mittlerweile bei ca. 950 m) nach oben ging
mit den letzten Resten der vorjährigen Blütenpracht
kommt ein Aussichtspunkt mit einer tollen Bank, die so richtig zum Verweilen einlädt
Dort wird man dann mit einem fantastischen Ausblick belohnt:
Man weiß gar nicht wohin man schauen soll, vor allem als der Nebel sich so langsam aber sicher
löste
und immer mehr Details der Bäume und Berge
freigab
Das war einfach ein wunderschöner, toller Moment
Hier die Frage, ob das hinten Berge oder Wolken sind
Und noch ein Abschlussbild mit dem Nebel
Runter ging es dann recht gemütlich, wonach wir auch zurück nach BCN gondelten. Toller Ausflug mit tollen Blicken!
Vareni!