Nach den Festivitäten der Weihnachts- und Silvestertage zog es uns dann ein wenig mehr in ruhigere Zonen, insbesondere auch, weil wir endlich wieder etwas laufen wollten (vielleicht sogar Schneeschuhlaufen…). Also, gesagt getan. Ein Apartment bei Campodron (das ist schon in den Ausläufern der Pyrenäen, knapp oberhalb der so genannten Alta Garotxa – so ca. 110 km von Barcelona entfernt)
wurde dann auch gefunden (was gar nicht so einfach war, da einige Spanier wohl die langen Feiertage nutzen wollten) und es hätte dann losgehen können… Tja, leider hatte sich Ursi aber eine so richtig fiese Magen-Darm-Infektion zugezogen und mein Fuß ließ Wandern in größerem Maße leider auch nicht zu, weswegen es dann bei einer ruhigeren Tagegestaltung blieb – was aber im Ende auch wunderschön und sehr erholsam war
Kleinere Ausflüge gehen immer – man kann ja fahren, ein klein wenig laufen, und einfach nur genießen
Es ist immer wieder toll zu sehen, welche Gewalt das Wasser hat
Auch Moose und Flechten sind in der Sonne schön
Wohingegen diese kleinen fiesen Dinger eher nicht mehr so nett waren… Sehr wehrsam muss ich schon sagen
Frühlingshafte Idylle (wohlgemerkt – wir sind auf 1.100 m Höhe Anfang Januar!)
Muss im Sommer wunderschön schattig sein
Und die vorherrschende Windrichtung im Tal lässt sich auch erkennen
Für ein bisschen Ausgleich ging es dann noch ein anderes Tal hoch und ein weiteres runter… Ja, ja – hier rechnet man: 1. Tal links, 2. rechts, dann gerade aus und dann kommt die Wand
Von dem Bauernhof aus gab es auf jeden Fall eine wunderschöne Aussicht
Und wir wunderten uns immer wieder, was die Menschen dazu trieb, dort oben etwas zu bauen – was ein Aufwand… Aber Schutz war immer schon viel wert
In Berget – einem kleinen mittelalterlichen Weiler so (wie fast alles) aus dem <= 12. Jahrhundert – dann wieder schöne alte Häuser
Am nächsten Tag mit einer doch recht angeschlagenen Ursi weitere kleinere Touren – diesmal die Berge hoch Richtung französische Grenze
eh voilà – da sind wir…
Die Landschaft ändert sich auch jedes Mal alle 20 km ziemlich stark – mal Hochtäler, mal dauergrüne Wälder. Sehr abwechslungsreich – vor allem auch durch die verschiedenen Höhenlagen ist da viel Varianz drin
Hinten dann der Hauptkamm und Andorra
War schon imposant, was da an Wand aufzog (nebenbei muss ich jedes Mal wieder sagen wie begeistert ich über das neue Zeiss 21 mm bin – die Farbwiedergabe ist schon traumhaft schön…)
Oben, im Vallter (eigentlich sollte das Vall de Ter heißen, aber man hat das de wohl weggekürzt im Laufe der Zeit), dann der ersehnte Schnee (wollten wir ja )
Zwar nur betrachtend, aber dafür auch schön
So richtig Winter pur
Schön!
Wieder unten in Campodron dann fanden wir ein wunderschönes, altes zerfallenes Haus, dessen Geschichte wir leider nicht herausfinden konnten. Aber es war traumhaft. So eine Mischung aus “Adam’s Family” und “The Monsters”
Morbide…
Willkommen heißend…
So richtig heimelich…
Und die Heiligen ohne Kopf
Tja, gestern ging es dann wieder zurück – diesmal über Olot und Girona, da wir die Strecke mit den Vulkanen einmal sehen wollten (ja, dort gibt es recht viele mit auch stellenweise tollen Kratern).
Bei Santa Pau dann purer Frühling bei 16° und grünen Wiesen (wir sind immer noch auf 800 m!)
Mit den klassischen mittelalterlichen Anlagen
Und die Stadt selber in der Totalen
Schöne alte Fachwerk-Gänge
Ja, der Turm muss sein!
Die ganze Altstadt ist erhalten
Was natürlich auch so seine Herausforderungen hat… Präservation ist so eine Sache
Aber der Blumenschmuck war so passend!
Nochmals in der Totalen
Ursi ging es dann auch ein wenig besser
Und den Süßen fanden wir ein Tor bewachend…
Wer hat wohl die spitzere Zunge?
Und dann waren wir auch schon wieder zu Hause in BCN. Schön war es – trotz krank und allem! Nett, nicht ruhig (hallo, wir sind in Spanien und mit Nachbarn unter und neben uns hat man Familienanschluss, ob man will oder nicht ), aber einfach klasse.
Das Beste aber war abends:
und das vermissen wir dann wirklich (obwohl es hier dafür dann doch zu warm wäre…)
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