Jetzt sind wir ja schon seit 2 Tagen in Barcelona, aber irgendwie hat sich der letzte Wanderbeitrag nun doch etwas Zeit gelassen… Aber was soll’s. Am Freitag wollten wir eben, nach den doch recht anstrengenden Wanderungen der Tage davor etwas gemütliches – eben so eine Art von “Good Bye Ordessa” – gesucht und auch gefunden. Nachdem wir dann doch ein wenig vorsichtiger mit dem Wanderführer wurden (man liest plötzlich bei “Genusswanderungen” oder “mühelos” doch etwas genauer), fanden wir dann auch etwas, was uns in den Kram passte. Im Prinzip die gleiche Tour wie im Cañón de Añisclo, nur diesmal eben “oben” auf der Kante und nicht unten in der Schlucht.
Die Anfahrt war ziemlich abenteuerlich, da dies einer der am wenigsten besiedelten Teile Spaniens ist, der allerdings eine sehr lange menschliche Siedlungsgeschichte hat, was man auch an den Terrassen sehen kann (fast schon wie in den Philippinen bei Banaue)
Weiter durch kleine alte Dörfer, die früher sicherlich reich waren – heute aber eher musealen Charakter haben…
Was nicht bedeutet, dass ich nicht nochmals – dann aber mit der “richtigen” Kamera – herkommen will… So tolle Objekte findet man nicht oft
Weiter geht die Straße dann mit stellenweise unglaublichen Steigungen / Gefällen
Um am Ende in eine Schotterpiste überzugehen…
Wie der Wanderführer so schön schrieb: “bei angemessener, vorsichtiger Fahrweise ist die Benutzung auch mit normalen Pkw möglich” Ok… War uns dann aber doch fast ein wenig zu viel, wobei wir am Ende dann aber doch dafür optierten bis zum Ende zu fahren
So sieht das dann aus mit der Strecke:
Und immer wieder der tolle Ginster
Wir hatten ja eigentlich gedacht, dass wir niemanden treffen würden – aber weit gefehlt. Scheinbar gibt es noch deutlich mehr Verrückte wie uns
Hier dann mal ein Panorama-Landschaftsbild. Für eine große Variante einfach auf das Bild klicken (öffnet dann ein neues Fenster)
Hier mussten wir dann hoch… So viel zu “einfach”. 350 Höhenmeter sind ja kein Problem – auf 6 Km weg; bei 600 m allerdings hat man eine mörderische Steigung
So sieht das dann aus Augenhöhe des Wanderers aus…
Von oben hat man herrliche Aussichten
mit spektakulären Abbrüchen
und tiefen Schluchten – uaaaaa
Ein gemütliches Plätzchen – solange der Wind weht, da ansonsten die Mücken einen zersaugen, zerknabbern, anfressen, was auch immer…
Einfach ein wenig Ruhe
Vor dem nächsten weiteren Abschnitt
Es ist warm – sehr warm
Aber die Sonne ist hier oben toll. So bei 23° (statt unten 33°) sind die 1850 m ü.N.N. doch eine feine Sache…
Und wieder blühen die Iris – allerdings nicht nur so klein, wie bei uns üblich sondern schlappe 25 cm
Und auch die Pilze werden kleine Giganten – das Exemplar war so ca. 8-10 cm hoch…
Auf der anderen Seite der Felszunge sieht man dann direkt in den Canyon hinein
Tolle Formationen
Aber ein wenig mulmig ist einem doch die ganze Zeit
Der Stein hat auch eine wunderschöne Struktur – fast schon Schiefer (vielleicht ist es auch welcher )
Ein anderes Stück mal als S/W
Wohlbehalten nach 4h Wanderung dann wieder unten angekommen ging es zurück und auf der Heimfahrt zum Apartment dann noch ein paar tolle Klippen auf dem Weg
Das ist schon phantastisch hier im Norden
So, wir sind wie geschrieben in Barcelona und morgen geht es dann weiter nach Gran Canaria zum Arbeiten (nein, nicht lachen – ist ernst gemeint…) und Sonne tanken
Skaisti!