Also man kann sagen, was immer man möchte, aber das Vall de Ordesa ist, trotz aller Besucherströme immer noch eine absolute super-bombastische Sache, die man gesehen haben sollte, wenn man die Chance dazu hat. Das nenne ich mal eine pure Genusswanderung für alle Sinne!
Los geht es mit dem Bus von Torla (das ist fakultativ, da man Individualverkehr im Park in den Sommermonaten verboten hat), wobei man anfangs ein wenig irritiert ob der ganzen Städter ist, die scheinbar zum ersten Mal einen Berg sehen… Das legt sich aber und man gewöhnt sich einfach daran, dass man diese Schönheit eben mit vielen anderen teilen muss. Zumindest in der Hauptsaison lässt sich das nicht vermeiden und es ist nicht so, dass man gar keine Ruhe hat. Am Wochenende würde ich es allerdings eher nicht machen wollen; auch nicht bei schlechterem oder gar grauem Wetter. Es ist so wahnsinnig schön, dass man dann lieber andere Sache vorziehen sollte, um den vollen Genuss zu erhalten.
Was uns allerdings immer wieder erstaunt sind dann doch die Leute, die mit Flip-Flops oder Sandalen auf den doch stellenweise recht Geröll übersäten Boden laufen und man sieht so herrlich viele Szenen mit adretten Schühchen, die sich nach 5km dann zur Blasenfabrik gesteigert haben…
An der ersten Kaskade kann man die Pracht, die weiter hinten kommen wird erahnen
Es geht mächtig runter in der Schlucht…
Sehr, sehr tief nach unten…
Weiter dann durch wunderschönen lichten Wald
Herrlich bei Sonnenlicht
durch die Buchenwälder zu laufen
und dabei dann die Farben zu sehen
Nun oberhalb der 1. Kataraktstufe ist der 2. Bereich, wo wir ein klein wenig Pause machten
und dann das eigentliche Schauspiel beobachten konnten
Weiter nach oben geht es und wir finden unseren geliebten Ginster wieder – diesmal aber sogar in farblicher Kombination mit dem Hintergrund
Ist der nicht wunderschön?
Ja, riecht auch ein wenig – allerdings sehr leicht und sanft
Welche wunderhübsche Pflanze (so fies sie auch sein mag, wenn man durchkriechen muss…)
Im Tal weiter nach oben werden die Berge immer mächtiger
und die Aussichten immer phantastischer
Das ist schon majestätisch und man bleibt unbewusst stehen, um das in aller Ruhe wirklich zu genießen
Das überall fließende Wasser macht die Sache besonders reizvoll
Gegen Talende vereinigen sich die beiden Gebirgszüge zu einer Wanne, die dann ein wunderschönes Hochtal umfasst
Kleine Pause nochmals vor dem Endspurt ist auch nötig…
So sieht man dann vom Talende aus Richtung Anfang
Der “kleine” Wasserfall lockt dann auch nochmals viele zu einer Pause an (und zu einem zwar illegalen, aber trotzdem erfrischenden Bad…). Hier kann man die Menschenmengen etwas besser erkennen (und das sind nur die, die bis zum Ende durchhielten). Eines der – für uns – größten Probleme damit ist aber auch, dass es keinerlei Toiletten, etc. im gesamten Park gibt. Bei den vielen Menschen führt dies eben dann zu erhöhtem Salzgehalt und Temperaturanstieg der Flüsschen, oder aber einer Geruchsbelästigung im Wald an nicht so exponierten Stellen… Ja, ja – das Meiste was reingeht, kommt in irgendeiner Form wieder…
Nun aber nochmals schöne Blicke
Und ein altvertrauter Bekannter, den wir ehrlich gesagt hier nicht erwartet hatten
Auf dem Weg zurück dann nochmals ein majestätischer Gruß der größten Klippe (nun gut, Berg…)
Am nächsten Tag dann noch eine ganz kleine Wanderung in das linke Seitental; davor mussten wir aber unseren kleinen Freund nochmals aufnehmen
Ist der nicht süß? Hat so richtig tief und fest geschlafen und sicherlich etwas von leckeren Knochen geträumt. Das war auch so ein gemütlicher Liebesstaubsauger
Zurück dann noch ein kleiner Blick von der Terrasse des Restaurants auf ein paar alte Häuschen
und nochmals monochrom. Das musste als Kompensation sein, da einer der “ordnungsliebenden” Bauern mein Fotomotiv (ein altes Haus mit einem wunderschönen großen Holunder davor) mutilierte indem er den Holunder abhackte Da musste etwas anderes her!
Geschafft! Erschöpft, aber zufrieden am Abend…
Skaisti gorsu lauki! Un kalni!
Atradát Jacko brálíti?