Vorgestern zog es uns, da das Wetter wirklich umwerfend geworden ist, dann höher in die Berge hinauf und wir fuhren statt zum Park selber in ein Seitental, welches am Ende einen kleinen Campingplatz hat, von dem aus x Wanderwege in alle Richtungen abgehen. Eine davon war unsere – dem Rio Ara entlang…
Der Ausgangspunkt zeugt noch von einer alten Besiedlung
Was man auch an der wunderschönen Brücke erkennen kann
Immer weiter geht es dann am wunderschönen Fluss entlang, der allerdings zum Baden definitiv zu kalt ist – so 6° (wenn überhaupt…). Auf dem Rückweg sprangen zwar ein paar Jungs von der Brücke ins Wasser, aber das ist wohl auch die einzige Art da reinzukommen – kurz und heftig… Brrr….
Schön ist es ja schon, so eine tolle Gumpe…
Na, ist das nicht ein Wetterchen?
Immer wieder laufen auch Quellen durch den porösen Stein, wobei manche auf recht ungewöhnliche, aber nette Art und Weise, gelenkt werden
Durch Mischwald geht es langsam aber sicher immer weiter hoch
wird dann ausgesetzter und stetig steigend…
Noch steiniger
und immer diese wunderschönen Farben, Formen und Blicke. Das Gelbe ist übrigens Ginster, der wie in Irland eigentlich überall wächst…
Oben bei der Schutzhütte dann altbekannte Weggefährten… Bei uns im Ort wurden in der Nacht nach der Wanderung weitere x Kühe dorthin getrieben, da scheinbar die meisten Bauern der Umgebung das Vieh von dort über die Pyrenäen nach Frankreich treiben. Warum haben wir nicht feststellen können, muss aber wohl einen anderen Grund als “Fit your cow” haben
Auch ein kleiner Mitwanderer…
So blaue Disteln haben wir noch nie gesehen – wie angesprüht
Dann ließen wir den Hauptpfad hinter uns und folgten dem GR Richtung Frankreich, der sich langsam mäandrierend die Berge hochschlängelt…
Das sind schon Brocken dabei…
Hier wuchs dann eine der schönsten Iris, die wir bisher sahen, direkt am Wegrand
und generell ist es eine wahre Pracht die Blumen zu bestaunen. Was es da nicht alles gibt…
Über der Kuppe dann aber ein absolutes Schauspiel – Bergwiesen voll mit Iris, Knoblauch, Schleierkraut und allem, was man sich nur vorstellen kann. Einfach traumhaft schön!
Dazu noch das Panorama – was kann da noch viel schöner sein?
Nicht ganz so toll sind dann immer wieder die Großwandergruppen (vornehmlich Deutsche und Franzosen), die sowohl keine Rücksicht auf ein Durchlassen von Anderen nehmen, als auch generell recht invasiv und laut sind Wer will schon einen Pulk von 20 Leuten auf einmal in der Landschaft haben – und dann die nörgeligen Gesichter und Themen… Uff… Schnell weiter und nicht umdrehen
Auf dem Rückweg macht dann noch ein großes dickes Murmeltier seine Aufwartung, so dass wir wohlgestimmt wieder nach unten liefen.
An der letzten Weggabelung entschieden wir allerdings, dass wir noch ein wenig weiterlaufen wollten (wir hatten den letzten Teil der Wanderung nicht gemacht, da es eher langweilig wurde) und daher liefen wir dann noch in wunderschönes Hochtal rauf.
Am Ende des Tages dann noch ein verdienter Abschluss in der Taverne (na bei 7,5h laufen darf man sich das schon gönnen )
und dann zurück zur Wohnung. Dort überraschte uns der Vermieter mit der Info, dass noch Kohle im Grill sei und wir einfach loslegen könnten, was wir dann kurzentschlossen auch taten. War zwar ein anderes Programm für das Abendessen gedacht, aber da in Spanien doch eine sehr proteinreiche Diät angesagt ist (sprich Fleisch – nix Soja…), ist das meist kein Problem.
War aber auch eine tolle Glut da im Ofen…
Das war dann unsere Nachbarin, die wohl etwas skeptisch schaute. Ob das ein Deja Vu ihrer Zukunft war, oder ein stilles Trauern um einen verschiedenen Verwandten? Nun, wir denken einfach mal, dass sie interessiert war, was da so passiert…
Lecker… Ganz einfaches Essen – Fleisch mit Fleisch und Brot Nein, nein – etwas Gemüse hatten wir dann schon dazu, zumindest als Alibi… Dazu Weiß- und Rotwein vor dem Feuer im Anschluss… Herrlich!
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