Die letzte Wanderung, welche wir von Can Clotas aus unternahmen war eine recht anstrengende mit 5,5h von Oix ins Vall del Bac und zurück (allerdings als Kreis und daher – zum Glück – rückwärts ein anderer Weg). Oix selber ist ein Ort mit 98 Einwohnern (also statistisch, wenn es keine Pest gibt, recht stabil ) und einen Höhenzug weiter als Saderness (wo wir davor wanderten). Man kann ja generell zwischen den ganzen Orten hin und her laufen – dafür sorgen schon die GR-Pfade, die ja eine irre Länge und Abdeckung des Hinterlandes haben.
Mittags ging es los und nach einer kleinen Weile waren wir dann auf der ersten Hochebene mit wunderschönen Blicken
und vor allem einem schönen Distelfeld mit vielen, vielen Schmetterlingen…
Den hier wollten wir immer mal erwischen, aber unsere kleine Seifenbox (= Kompaktkamera) war dafür ein wenig langsam und die große Nikon hatte ich diesmal nicht dabei… Das tolle bei dem Flieger ist einfach, dass er, wenn er sitzt fast komplett grün ist und nur im Flug das Gelb / Orange sichtbar wird
Na, ist das nicht ein Prachtexemplar
Prost!
Vorsicht – Landungsanflug
Nochmals Kopf über – wir nennen diese Schmetterlinge Zebraschmetterlinge
Weiter ging es dann durch schönen Mischwald
auf schattigen Wegen (was auch bitter nötig war bei 34° und einer Schwüle, dass es einem wie ein Entsafter vorkam…)
Nach dann ca. 2 h ging es recht abrupt nach unten in einem alten Bachbett, was dann nochmals Konzentration (lose Steine, Geröll, etc.) und Knie testete
Unten im Tal dann Pause mit Wasser nachfüllen, da wir an so einem Tag locker mal 3l / Person brauchen – zum Glück gibt es überall Wasserleitungen mit Trinkwasser. Nun gut, vermuten wir zumindest mal aus dem Nicht-Vorhandensein entsprechender Warnungen… Sollten wir also in den nächsten Tagen grün anlaufen, blaue Flecken bekommen oder unser Haarwuchs sehr grün werden, wissen wir, wo wir suchen müssen…
Nach der Erholung ging es dann links vom Flüsschen zurück – diesmal deutlich moderater und fast ohne große An- und Abstiege… Am Ende kamen wir dann in eine Art von “Nebel- / Feuchtwald”, was man sehr schön an den bewachsenen Bäumen sehen konnte… Spooky
Dem Kumpel hier retteten wir wohl das Leben, da der Alte recht unglücklich auf dem Rücken lag ohne auf die Beine zu kommen. Was ein Prachtexemplar… Nach ein paar Sekunden war er aber so langsam wohl wieder etwas besser beieinander, so dass er weitermachen konnte (mit was immer er vorher beschäftigt war – wir vermuteten mal, wie überall, Reproduktion oder Fressen… )
Auf der Rückfahrt konnten wir dann noch einen Schnappschuss der Stadt erhaschen, die wir schon auf der Hinfahrt bewunderten. Wer baut bitte so einen Felsen? Sicher ist es ja schon, aber jedes Mal Alles da raufschleppen? Na, wem es gefällt… Müllentsorgung war früher sicherlich auch kein Problem – frei nach dem Motto “aus dem Fenster aus dem Sinn”
Aber die Basaltsäulen sind schon malerisch anzusehen
Taurenís’i, Butterfly’s,Schmetterlingen un k-a-r-s-t-s.