Gestern ging es nach eingehender Beratung, wohin man denn diesmal wollte, ernsthaft in die Berge. Dieser Teil Kataloniens ist die Alta (= hohe) Garrotxa, welche bis auf ca. 1.400 m hoch reicht. Hier ist es einfach ein wenig angenehmer bei der Hitze (34° sind kein Spaß …) und man kann noch etwas sportlich machen, ohne sich gleich wie im Entsafter zu fühlen…
Zuerst fuhren wir deshalb nach Saderness, einem kleinen Weiler mit Sackgasse, von wo aus x Wanderwege losgehen. Generell muss man den Kataloniern ein Riesen-Kompliment machen. Es gibt ca. 2.500 km Wanderwege, welche hervorragend ausgeschildert sind – über die Fernwanderwege (GR…) hinausgehend, welche nochmals ca. 3000 km ausmachen (der bekannteste davon ist wohl der Jakobsweg). Unser Wegchen ist die alte Verbindungsstrecke zwischen Oix und Saderness gewesen – heute aber im Juli / August komplett gesperrt und daher schön zu wandern.
Es ist so richtig steil, majestätisch und wild zerklüftet hier
Der Pfad selber ist dabei – wie erwähnt – die alte Strasse
welche eben das Tal entlang führt
Da uns irgendwann ein lokaler Dorfprollo, der mit seinem Mittagessen (= 3 Bier… ) zum Baden unterwegs war, laufend nervte, sind wir irgendwann auf den Höhenweg eingebogen und haben halt die obere Route genommen. Uff… bei der Wärme 400 Höhenmeter sind nicht ohne…
Generell wird das mit der Durchgangsstraße aber wohl noch etwas länger auf sich warten lassen, da wohl ein etwas unvorsichtiger Bagger-Fahrer die Strecke demoliert hat.
Die meisten Stücke sind nämlich über Tonnengewölbe gestützt und das war dann wohl zu viel Last
Höher und höher ging es
Mit tollen Blicken auf den Fluss
und die Bergflanken
Ziemlich oben (nein, den Gipfel haben wir nicht gemacht…) sind wir dann umgedreht und haben den unteren Pfad, in der Hoffnung, dass unser Freund weg ist, genommen, da wir ja schon in Ruhe den Fluss sehen wollten.
War auch wunderschön und an dieser Stelle haben wir uns dann entschieden
den Staub und Schweiß abzuwaschen
Ach war das herrlich. So 20° warmes (dann kaltes…) Wasser, glasklar – herrlich
Zurück dann noch andere Badestellen inspiziert, aber unsere war schöner
Nett aussehen tut es trotzdem
Immer wieder imposant ist auch, wie der Fluss sich eingegraben hat
Hier kann man das noch viel deutlicher sehen
So langsam ging es dann auch zurück
und daher noch ein paar kleine Eindrücke
Das ist hier sehr in Mode – bei den Wänden auch nachvollziehbar
Zum Ausklang ging es dann nach Besalù, einem romanischen Städtchen, das zwar etwas tot, aber trotzdem nett war.
Was viele Schwalbennester…
Mit alten Stadtmauern
netten Türmchen
und wie so üblich den Gemüsegärten am Fluss
Es ist eben eine alte Stadt
die viel Historie hatte
Na, das Wasser war auch sicher lecker…
Schöne kleine Innenbereiche
und Plätze mit südlicher Stimmung
Noch die 2. Kirche (nein, auch katholisch )
und ein netter Bogengang
Zum Abschluss gab es dann noch ein kleines Sektchen auf der Plaza und dann ging es heim zum Grill…
Heute wird ein sehr ruhiger Tag mit Sonnen, ans Meer fahren, Wäsche waschen und ausruhen…
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