So, nachdem es dann am 18.07. endlich gen Süden losging, sind wir mittlerweile in Girona angekommen, einer alten Verwaltungs- und Festungsstadt schon seit Arabischer Zeit in der spanischen Provinz Catalunya (Katalonien). Ist schon witzig hier mit dem Katalanischen – eine Mischung aus Französisch und Spanisch kann man sagen, wobei das Französische sogar dominiert. Da gibt es dann ganz skurrile Kombination wie die Zahl 28 – die zwanzig ist auf Spanisch, die 8 auf Französisch. Na prima! Das wird in Barcelona ja noch spannend werden – mal schauen, wie das unseren Spanischkenntnissen entgegenläuft und wie wenig man uns dann später im Rest des Landes versteht
Das Städtchen selber ist putzig, recht touristisch, aber auf jeden Fall eine Reise wert. Die meisten werden Girona ja eher als Rynair-Ziel kennen, da das einer der Hubs in Spanien ist; wer aber mal Zeit hat, sollte hier wirklich durchreisen. Vielleicht nicht gerade im Juli und August, wenn sich die Touristen auf die Füße treten – aber März – Mai sollen wunderschön sein (und schon warm), als auch Oktober und November.
Was es hier auf jeden Fall gibt es Treppen, Treppen, Treppen und wunderschöne Innenhöfe
Ein Eingang zu einem Hof
Grün und kühl
mit eigener Zisterne
und eine wunderschöne Skulptur (von der Symbolik) – der Architekt der Kirche…
Nochmals mit anderer Perspektive
Aber natürlich gibt es auch andere, etwas belebtere Bereiche
und gemütliche Kaffees
Bei dem schwülen Wetter macht man es sich am besten unter Bäumen bequem
Hier wäre ein schmuckes Häuschen zu haben – Erhaltungsstufe ist zwar etwas miserabel, aber schön ist es schon
Nun ging es dann auf die Stadtmauer, die um die ganze Landseite der Stadt (die andere ist der Fluss) geht.
Da kann man dann schon auch etwas verrückte Häuser sehen
Generell ist die Aussicht aber toll
und man kann die Dimensionen der Altstadt gut erkennen
Nach so viel Wärme sind wir dann durch Zufall bei einem Restaurant vorbeigekommen, wo wir irgendwie nicht vorbeikonnten
Sollte jemand in Girona sein, dann muss man – wenn es irgend geht – das Divinum besuchen (www.divinum.cat). Es ist für die Qualität und Art und Weise des Essens sehr moderat bepreist und einfach himmlisch. Wir hatten (jetzt bitte nicht weiterlesen, wer Hunger hat…) – immer schön von der Küche auf 2 Teller zum Teilen angerichtet:
- Suppe von Foie Gras mit Feigen
- Kabeljau auf mit Honig geschmortem Fenchel
- Iberico-Schwein auf Kartoffel-Suffle
- Ziege gebraten mit Sauce
Ab morgen gibt es Diät… Ach ja – die Karte ist nur auf katalanisch, aber mit etwas Kreativität und dem extrem netten Maìtre d’hotel geht es wunderbar.
Besonders witzig waren die Zeichen für das stille Örtchen
Ist doch süß?
Nach so viel Gastronomie war es dann 2 h später…
Leise rülpsend wandeln wir durch die Stadt
vorbei an dunklen Gassen (nun gut, es ist kühl )
und staunen immer wieder über das Katalanische (X = Sch gesprochen…)
Die Arkaden sind wunderschön an warmen Tagen
Allerdings müssen größer gebaute Menschen etwas aufpassen
und sie geben auch bei Regen toll Schutz!
Trepp auf, Trepp ab
Ja, so lässt es sich dann aushalten
Wer klaut da Stühle?
Unser heimlicher Favorit für nettes, einfaches Essen – Le Bistrot. Entgegen dem Namen nette katalanische Küche, die nicht gleich so super-heftig deftig ist.
Bei der Kirchentür konnten wir den Verdacht nicht leugnen,
dass man da ein paar eiserne Jungfrauen der letzten Inquisition recycelt hat…
Luft, endlich kommt ein wenig Wind…
Nun gut, das wurde dann immer mehr, schwärzer und schwärzer
und dann kam der Regen
So richtig ein tolles Sommergewitter
Wir saßen aber im trockenen, Ursi genoss (sichtlich)
legale Genuss-Drogen
und unser Nachbar meinte “I am singing in the rain” aufführen zu müssen
So, das war es dann auch so langsam. Heute geht es an die Küste und morgen weiter in die Berge…
Viele liebe Gruesse Zum Geburtstag, Michí!
Vielen Dank fuer die Photos!