So, gestern war es dann soweit mit der Jungfernfahrt auf den Drahteseln von unserem Zeltplatz zum Schloss von Chaumont (http://www.domaine-chaumont.fr/). Die Strecken hier sind ja absolut traumhaft, da es bei diesem 8-km-Fahrradweg die ganze Zeit (mit Ausnahme eines kleinen 500m Stückchen) auf absolut wunderbaren Fahrradwegen dem Fluss entlang geht. Kein Auto, kein Stress – nichts; nur Ruhe und herabgefallene Bäume der letzten Tage (Sturm). Generell werden wir wohl viel von unserem Platz hier aus machen (müssen…), da fast alle Plätze der Umgebung bereits zu sind. Unserer schließt zwar auch offiziell am 30.09., aber da wir alles selber haben und Wasser und Strom weiter in Betrieb bleiben macht uns das nichts und die Leute meinten wir können bleiben. Na wunderbar, da entdecken wir eben den Teil bis Chambord nach Osten und Angers im Westen von unserem Standort aus – gemischt, mal mit Fahrrad (bis 30 km eine Strecke…), mal mit Auto – so wie es eben passt.
Gestern auf jeden Fall dann Richtung Schloss – vor allem den dazugehörenden Gärten, da das Ganze ein ziemliches Spektakel in Punkto Gartenbau und Kunst ist. Faktisch ist die Domäne eine der führenden in Bezug auf “Kunst am und im Schloss” in Frankreich und das kann man dann auch wirklich immer und überall sehen.
“Die Brücke ins Nichts”
Schade, dass man wegen Bausicherheitsmaßnahmen das Geländer hinmachen musste (original war es nicht da) – der Effekt ist um so viel besser; aber muss wohl sein…
Diese witzigen Skulpturen waren dann weiter im Park
Komische Tierchen wohnen da
und so kunstvoll geflochten und gewoben
so richtig massiv
Der Herbst ist ja voll im Gange und die Bäume produzieren Zäpfchen in rauen Mengen
Mengen…
Aber auch große Zapfen
So richtig groß
Irgendwie war ich da nicht ganz bei der Sache…
Das Schloss! Ist es nicht schön – so richtig romantisch. Kein Wunder, dass das auch der guten Katharina von Medici so gefallen hat…
Noch eine Totale
und nur der Portcullis
Das fanden wir wirklich witzig – das königliche Stachelschwein. Es ist das Symbol des Königs mit den Initialen L(udwig) und A(nne de Bretagne)
Nachdenkliche Stimmung
Wunderschönes Fenster
Die Innentreppe war dann wirklich sehr, sehr schön
Alles in S/W, da ja die Details viel wichtiger sind als die Farbe
Abschluss
Dies waren dann Kunstinstallationen in bisher nicht zugänglichen (nicht renovierten) Teilen des Schlosses
In der Küche…
Draußen ging dann so langsam aber sicher immer mehr die Welt unter
und es wurde immer regnerischer
Was uns dann, nach einer kurzen Wartezeit im Innenhof und Cafeteria in das Gewächshaus trieb… Recht nette Dinge hatten sie dort
Die Pflanze war wirklich klasse
Draußen dann – bei mittlerweile konstantem Regen – ging es weiter durch den Gartenwettbewerb. Keine klassischen Gärten, sondern mehr Installationen im Garten. Einfach eine wunderschöne Idee…
Flieg, Schmetterling flieg
Betrachterin (heldenhaft mein Stativ schleppend, da ich ja den großen Kamerarucksack hatte…)
und Begeherin der Kunst
Dann eine andere Installation mit Zitronenblüten
Beweis erbracht
Was ein Wohlduft…
Die Invasion der Gnome
So einen will ich auch im Garten!
Von einer Schmuck-Designerin
Vom Winzer-Verband? Nein, eher vom Weinliebhaber
Ist schon nett gemacht
mit den vielen kleinen Ideen
Der japanische Garten
mit Gebetsbaum
Nach dem ganzen Regen dann ein kleiner Lichtstrahl – das war dann so schön kitschig, das musste ich aufnehmen…
Nachdem wir uns dann in der Pizzeria etwas aufgewärmt hatten und die heftigste Pizza unseres Lebens verspeisten (wer nimmt schon Döner-Pizza – aber uns war kalt und wir hatten Hunger ), kam auch die Sonne wieder raus, so dass der Weg zurück dann zum Glück trocken war
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