Noch am Vortag (also bei unserer Abfahrt aus Reykjavik) machten wir Stopp bei dem sehr schönen Vulkan Kerid, wo man wieder am Kraterrand recht gemütlich herumlaufen und auch in die eigentliche Caldera absteigen konnte.
Von unten sieht das dann auch recht harmlos aus
Am nächsten Morgen, nach einer deutlich besseren Nacht als in Reykjavik, machten wir uns auf die Socken, das schöne Wetter so herzlich auszukosten. Wann hat man schon einmal Sonne und auch noch Wald in Island – da muss man einfach loslaufen. Ganz besonders hart für Ursi war allerdings, dass wir keinen der tollen Butterpilze, etc. mitnahmen, sondern die wunderbar festen, harten und jungen Dinger einfach stehen ließen. Aber zu viel Pilze sind auch nicht gut – sonst wachsen uns noch Schwammerln aus den Ohren
Da es überall heiße Quellen gibt, ist natürlich auch überall etwas Wasser zum Baden angesammelt. Dies schon recht lange…
Wir haben das allerdings in einer moderneren Variante beim Hotel nachgeholt. Die bekommen ihr Wasser auch vom Geysir, allerdings in einem netten Becken und vor allem mit einem beheizten Umkleideraum davor und danach
Der Waschstein (wohl früher für die Wäsche?) war auch schön
Na, das ist doch eine tolle Waldstimmung
Danach ging es dann weiter nach Gulfoss – einem der eindrucksvollsten Wasserfälle der Welt. Nicht wegen der Größe oder der Wassermenge, aber einfach die majestätische Kraft. Im Normalfall fließen hier (so wie wohl gerade) 109 m³ / Sekunde runter – in Spitzenzeiten aber bis zu 2000… Man stelle sich also einfach mal die 20-fache Wassermenge vor – muss imposant sein!
Viel Wasser ist auch in der Luft…
Nochmals in der Totalen, weil es so schön ist…
Was allerdings leider scheinbar immer mehr kommt sind die Fahrten mit den super-aufgemotzten martialisch anmutenden Wagen, die wohl mehr für die Ansprache der Kundengruppe gebraucht werden, als für die Straßenverhältnisse. Sicherlich braucht man solche Wägen im Land selber (also innen), aber da, wo die Touristen (meistens) fahren (es gibt Ausnahmen…) eigentlich eher nicht…
Na da fühlt “Mann” sich doch gleich doppelt so groß und wichtig!
In Geysir dann kann man wunderbare Geysire bewundern – aber nicht nur solche, die auch wirklich ausbrechen, sondern auch solche, die einfach nur blubbern, fauchen oder sieden
Der Rand ist so wunderschön
Und dieser sieht wie ein Opal aus
Auch wieder mit dem Rand
Insbesondere die Ablagerungen sind so wunderschön
Und hier dann der “Star” der Show – der eigentliche Geysir, der auch ausbricht. So ca. alle 6 Minuten – mal in einer Fontäne, mal 2 oder 3 nacheinander – die Show ist toll und das Warten darauf auch.
Jetzt geht es los
So, nun ist er richtig groß
und dann bricht er wieder (60 – 80 m hoch wird er schon zu besten Zeiten, aktuell eher 20 –30…)
Aus unserem letzten Besuch noch ein paar Detailbilder der Blase unten
Jetzt platzt die Oberfläche
Und er bricht aus
Und von diesem Mal ein paar Videos – die ersten 2/3 sind der Vorlauf, wie es sich aufbaut, dann kommt der eigentliche Ausbruch. Wer also ungeduldig ist, sollte so gegen Ende springen…
Überall brodelt und kocht es
dampfende Wiesen
Nochmals
und ein Übersichtsbild als HDR
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