Gestern ging es dann nochmals mit gutem, sicherem Gefühl (wir hatten ja wieder hinten 2 richtige Reifen auf jeder Seite…) die 50km zurück, da wir das Eisfeld doch wirklich bewundern wollten.
Am Vortag (also vorgestern) von Norden (also aus Richtung Jasper) kommend gab es schon einen kleinen Vorgeschmack darauf, was später noch kommen wird – das sieht schon sehr majestätisch aus, wie der Schnee da in dichten Lagen in den Bergen liegt
Brrr… Winter…
Aber alles wird wieder zu Wasser
Auch hier oben – der Gletscher ist zwar 200 km² groß aber schrumpft jedes Jahr deutlich
Die Nacht hatten wir ja außerhalb des National Park in einem angrenzenden Provincial Park verbracht (günstiger und deutlich besser, bei 10 km Entfernung auch kein Problem). Dort fanden wir dann auch ein wunderschönes Büchlein für Kinder zum ausmalen, welches nicht nur sehr intelligent, sondern auch sehr “korrekt” das Verhalten mit Bären beschreibt.
Vom Campingplatz (also aus dem Süden kommend) dann erst einmal beim einbiegen in den Highway 93 (den Icefield Parkway) einige Wow-Momente. Die Berge waren so etwas von schön und noch richtig satt verschneit
Das ist schon majestätisch
Dann ging es wieder zum Icefield Visitor Centre und dort mussten wir uns mal wieder über die Dimensionen den Camping-Anhänger wundern… Vor allem, da mich der freundliche ältere Herr (also beim Gehen hatte er so seine Probleme mit der Feinmotorik und über 70 war er locker…) in einer Kurve, mit 50 km/h Geschwindigkeitsbegrenzung und dann noch bei Überholverbot so locker mit 75 Sachen überholt hat… Ich wollte ja eigentlich hingehen und etwas sagen (da der entgegenkommende Fahrer auch ziemlich ins rudern kam – man stelle sich vor da kommt das Monster in der Kurve auf der falschen Seite auf einen zu) – aber was soll es; das hat keinen Sinn und er hat genug damit zu tun jeden Tag in den Spiegel zu schauen
Vom Gletscher (es gibt hier 2 Zungen) diesmal eine Aufnahme mit Sonne Man kann auch wunderbar auf der linken Seite die Randmuräne sehen, wo das Gestein weggeschoben wurde und nach dem Abschmelzen zurückbleibt. 1948 war das übrigens alles noch gefüllt
Auf der Fahrt zurück gibt es dann einen wunderschönen Pass, wo die Straße richtig toll zwischen 2 Bergzügen durchdrückt
Das ist schon beeindruckend
Die Flanke und die putzig kleine Straße im Tal
Aber auch die andere Seite ist nicht von schlechten Eltern
Es wurde immer dunstiger und die Wolken nahmen dann auch sehr skurrile Formen an
Ein Wolkenschweinchen
Da Ursi gerade mit einem Grippalen Infekt kämpft (wie immer – ich gase und rieche etwas streng, Ursi hat die Probleme…), machte Sie dann eine kleine Schönheitspause während ich draußen am Fotografieren war (mit der Analog-Kamera dauert alles läääääänger)
Auf der Rückfahrt dann noch die tolle Feuchtwiese mit klasse Sicht
Womit dann auch geklärt wäre, woher die ganzen Mücken kommen
Mit Spiegelung
Nach der Ruhepause ging es Ursi dann auch wieder besser, so dass das Bildermachen wieder zum Spaß wurde
Es sieht immer alles so winzig im Vergleich zur Natur aus
Da es sich dann immer mehr eintrübte entschieden wir uns, das restliche Fleisch zu grillen (wer weiß, wann wir das wieder können) und einen gemütlichen Abend auf dem Campingplatz einzulegen
Heute geht es nach Banff (Internet ), Reifen wechseln
und dann noch einmal “in der Zivilisation” einkaufen, bevor es die nächsten 5 Tage dann langsam aber stetig gen Seattle zurück geht. Dabei werden wir noch mindestens einen Nationalpark besuchen und recht gemütlich machen. Wie das mit den nächsten Blogs so klappt kann ich noch nicht sagen – vielleicht wird es auch wieder mal 4 Tage Ruhe sein, da die Infrastruktur hier einfach nicht so darauf ausgelegt ist.
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