So, jetzt sind wir also in Korsika gelandet und ich schreibe den Blog auf französischem (Stopp… alle Separatisten bitte zurücktreten, ich korrigiere mich – korsischem Boden ).
Schön ist es hier – so richtig klassisch Mittelmeer-Feeling; blauer Himmel, Eichen, Oliven, Palmen – nicht zu warm, nicht zu kalt. Toll! Der Campingplatz hat ein nettes Café, wo man sich laben kann und so entsteht dann ein Blog-Eintrag…
Die Fahrt gestern von Santa Teresa di Gallura war zum Glück unereignisreich (sprich ruhige, sanfte Überfahrt) und wir kamen recht früh mittags an. Müde waren wir trotzdem bis zum Umfallen, da ja vorletzte Nacht durch die Hitze so schwierig war und letzte Nacht die Arbeiter der Stadtverwaltung von Alghero, die den Strand reinigen mussten (Seegras, etc. vom Winter), meinten, dass man das auch ab 05:30 morgens kann… Wahrscheinlich war der Magistrat da und hat wohl gemeint, dass das so nicht so toll aussieht – nun gut, kein Problem; wir wollten sowieso Wein kaufen und früh loskommen. Daher passte das dann wohl oder übel (was will man auch machen ). Nach einer sehr kurvenreichen und langen Fahrt mit vielen Suchen dann endlich oben angekommen (warum schreibt man “Überfahrt Korsika” immer nur von der anderen Seite und nicht, wenn man von Süden kommt…
)
Das war dann Sardinien gewesen… Schön war es; warm, angenehm – aber jetzt reicht es auch und wir wollen weiter. Korsika ist einfach anders, deutlich weniger “ländlich” (liegt vielleicht auch daran, dass hier deutlich länger Besatzer und Eroberer gelebt und ihre Spuren hinterlassen haben; außerdem sind die Franzosen ja doch sehr einnehmend in ihren Kolonialisierungen gewesen…).
Die Anreise auf die Klippen im Süden ist schon faszinierend; das ist jetzt das 2. Mal, das wir hier sind. Einmal vor 12 Jahren mit dem Segelboot (oh, war Ursi da schlecht…) und dann eben jetzt wieder. Sicherlich wird es auch diesmal toll – vor allem, da wir deutlich mehr Zeit und Möglichkeit haben
Auf jeden Fall wird die Überfahrt genossen
In der Sonne aalend ist es doch schön
Je näher man kommt, umso eindrucksvoller werden die Dimensionen dann auch
Die Häuser kleben förmlich am Rand
und die doch recht großen Boote werden dann ganz klein
Außer natürlich die richtigen Pötte
Nach einer etwas frustrierenden Suche nach einem Campingplatz und der Erkenntnis, dass schlechte Zeltplätze wohl doch recht häufig sind, fanden wir dann zum Glück unseren etwas 4 km außerhalb der Stadt. Erstaunlicherweise sind hier auf den Plätzen ausschließlich Holländer – in Sardinien die Deutschen… Da gibt es übrigens einen süßen englischen Witz… Kommt ein Deutscher an einer Insel zur Passkontrolle und der Beamte fragt: “Occupation?” (= Beruf) und der Deutsche antwortet: “No, no – just for 2 weeks as tourist”
Nun gut, unser Platz ist also sehr groß, fast leer und sehr ruhig (mit Ausnahme der Hunde…) und uns gefällt es – wie immer gilt die Regel: „je weniger Angebote wie Baden, Spielen, etc. und auch einfache Sanitäreinrichtung, umso besser für uns”. Der einzige Nachteil ist eben, dass man nach Bonifacio 4 km runter (den Berg…) muss. Sprich danach auch wieder rauf; 150 Höhenmeter sind zwar nicht viel, aber es zieht sich doch. Aber damit kann man dann wenigstens das gute Essen kompensieren Interessant ist übrigens auch (und das ist für uns neu), dass alle Namen jetzt auf Französisch und Korsisch angeschrieben werden (also Bunifaziu). Hier ändert sich wohl das Bewusstsein ein wenig.
Heute morgen war ich dann noch im Hafen unten um für das Frühstück einzukaufen und dabei konnte man noch ein paar nette Bilder schießen, die die Stimmung recht gut wiedergeben.
Das ist auch Korsika
Genauso wie das
Schiffchen fahren…
Flanieren und Genießen
Sowie einfach den Moment und die Ausblicke genießen
Wie werden heute die Stadt unsicher machen und morgen eine Wanderung an der Küste lang durchführen. Danach schauen wir mal weiter, ob wir links oder rechts hochfahren zum laufen…
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