Gestern war wieder einer dieser spannenden, ganz normalen Tage… Zuerst einmal ging es auf den Markt, da wir unsern Grill endlich so richtig nutzen können und daher Fisch, Fleisch und nochmals Fisch auf dem Menu steht. Insbesondere als der Schwertfisch vorgestern so richtig, richtig lecker war, sollte es das nochmals sein.
Der Markt in Alghero ist zweigeteilt – die eine Halle ist Fisch und Fleisch und die andere Gemüse vorbehalten. Nichts wirklich besonderes oder spannendes, aber eben alles lokale Familien, die in der Regel auch das Zeug selber fangen / anbauen. An sich also recht schön, wenn man die lokalen Betriebe unterstützen kann und beim Gemüse ist das dann so richtig lecker, da es wirklich anders schmeckt (vom Feld auf den Tisch ).
Um einmal einen kleinen Eindruck zu geben hier ein zusammengeschnittenes Video – die Qualität ist mäßig, aber ich muss mit der kleinen Handkamera (kein Videorekorder, sondern richtig in der Handfläche liegend – GoPro heißt das Teil) zurecht kommen.
Besonderes spannend fand ich den Steinbeißer als auch die Muränen. Die zu machen würde ich gerne mal versuchen, aber da braucht man ein wenig mehr Möglichkeiten der Küche als wir gerade haben…
Danach ging es dann zu “unserem” Fischstand (hier kaufe ich meistens ein) und da war auch schon der Schwertfisch wieder da – ein wunderbares Stück!
Das Schwert schenkte der Verkäufer mir, damit ich das Ursi zeigen kann. Die war dann auch sichtlich beeindruckt, insbesondere als sie gerade James Herriot (“Der Doktor und das liebe Vieh”) liest…
Um nicht einzurosten ging es dann mittags Richtung Capo Mannu (das ist ein Stück weiter die Küste hoch, als wir vorgestern waren). Die Gegend dort ist ein wenig mehr landwirtschaftlich genutzt und die Formen erinnern sehr stark an Irland / Schottland. Also in 10 km Distanz von einander ein ganz anderes Landschaftsbild – wunderbar!
Auch hier natürlich viele verlassene Häuser – die Gegend ist recht ärmlich und das Leben wohl immer noch hart
Die “eingewachsenen” Schafe waren wirklich süß. Wie das Fleisch wohl schmeckt bei der tollen Diät? Auch hätten wir gerne frische Kuh- oder Ziegenmilch gekauft, aber leider war da nichts…
Also das könnte genauso in Schottland oder Irland sein!
Aber wir sind ja an der Küste Daher ist diese auch immer wieder sichtbar. Diesmal hier in Richtung Argentiera
und da ging es immer wieder heftig runter – das bei dem starken Wind war dann stellenweise nicht mehr ganz so einfach…
Insbesondere als der Pfad mehr als zugewachsen war… Welcher Pfad eigentlich? Hier kann man nochmals die Kraft des Windes sehen – die Bäume wachsen nicht wirklich freiwillig in der Form
Etwas zu suchen kann spannend werden, wenn die Jacke laufend über den Kopf weht
Aber das bekommt man auch in den Griff und das macht ja auch alles sehr viel Spaß!
Nach einigen weiteren Runden und etlichen Kilometern ging es dann so langsam zum Auto zurück und da wir sowieso schon Muskelkater hatten, war das dann auch gut so. Diese Blumen fanden wir fast zuletzt dann auf einer Mauer
Irgendeine Kletterpflanze war das…
So, heute wird ein ruhiger fauler Tag und morgen geht es nach Süden… Also der nächste Beitrag frühestens in 3 Tagen
Noch ein kleiner Nachtrag… Tanken in Italien (man muss den Mietwagen ja voll zurückgeben) ist immer wieder ein Abenteuer. In der Mittagspause (normalerweise von 13:00 – 16:30), nachts und Sonntags sind die meisten Tankstellen nur Automaten-Tankstellen (dafür aber deutlich billiger). Es werden allerdings keine Kreditkarten genommen (spannend…), und wenn man zu viel gezahlt hat, dann bekommt man einen Voucher, mit dem man dann am nächsten Arbeitstag bei genau der Tankstelle wieder das Rückgeld bekommt; wie gesagt spannend, man muss es nur wissen Also immer viel 10 und 20 Euro-Scheine dabei haben…
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