Da unser Wanderführer meinte, dass es bei Argentiera, im äußersten Westen Sardiniens besonders schön sei, fuhren wir also mal hin um das zu verproben. Wir waren allerdings so weise nicht den Camper zu nehmen, sondern einen kleinen Corsa – die Mehrkosten waren die nicht verlorenen Nerven auf den kleinen engen Straßen auf jeden Fall wert Was sind wir durch die Gegend geirrt, bis wir die richtigen Strecken gefunden haben… Aber egal, dafür haben wir eine schöne Kooperative gefunden, die ganz tollen Wein zu absolut moderaten Preisen machen und uns dann dort, nach entsprechender Verkostung (na Prost…), eingedeckt. Das reicht jetzt erst einmal
Also, in Argentiera angekommen die Suche nach dem Startpunkt. Das dann alles geklärt, ging es los…
Der Anfang war schon gleich wunderschön mit tollen Blumen und vor allem absolut bizarren Steinformationen, die primär durch den Mistral hier so geformt und abgeschliffen sind (regnen tut es ja nicht wirklich extrem viel…). Dadurch, dass wir noch im Frühling sind (im Sommer wollte ich die Wanderung auch nicht wirklich machen – war auch so schweißtreibend genug), gab es eben sehr viel Vegetation.
Die Meereszwiebeln wahren auf jeden Fall in Hülle und Fülle vorhanden
Das ganze Tal entlang
Was das wohl ist?
Egal was, es ist wunderschön
Die Felsen (die übrigens recht viel Silber enthielten – daher der Name des Städtchens…) sind Schichten über Schichten von Sediment. Fast schon ein wenig wie Schiefer, aber griffiger
Nur nicht abrutschen sollte man – das gibt böse Schürfwunden…
Die Felsen sind wild aufgetürmt
und da müssen wir rauf…
Im Wanderführer heißt es dann lapidar: “stellenweise pfadlos” – hmmm… wir haben uns mehr wie Ziegen gefühlt und wenn man 100 Höhenmeter in ca. 400 m Weg macht, dann ist einem schon klar, was ein Allrad bedeutet – Beine und Hände
Aber oben dann wieder die breite Piste, auf der man schön laufen kann
Bis man dann an der Bucht wieder weglos wird und rauf muss
da rauf…
So sieht das ja noch nett aus…
So auch
Aber wenn man hochsteigt, dann geht es rechts mal eben 150m direkt runter
Schön ist es aber trotzdem
Die Gesteinsformationen sind einfach eine wahre Freude
Mittlerweile sind wir so bei 180m ü.N.N.
Und hier haben wir den Zwischengipfel erreicht…
Was eine Aussicht!
Die Felsen sind einfach wunderschön
Und überall ist Vegetation in jeder Spalte und Ritze
Was für Formen
Auch wieder eine besondere Pflanze
Der war auch sehr schön
und man kann sehen, dass auch andere diesen Pfad nutzen…
Über dem Kamm geht es dann den Sattel runter und weiter am Meer entlang
Stellenweise eben direkt nach unten
Die Gesteinsschichten sind fast schon wie nasses Papier geformt und gefaltet
Am Ende, nachdem wir die Tour beendet hatten (ok, wir haben etwas geschummelt und abgekürzt, aber das Wetter wurde schlechter und in der Wolke laufen ist nicht wirklich spaßig…), sind wir nochmals in das erste Tal reingelaufen, da ich noch ein wenig mit Film fotografieren wollte. Die Abendstimmung war einfach wunderbar
Ob man das essen sollte?
und wieder dieses Gesteinsschichten
und nochmals wunderschöne Exemplare der Meereszwiebel
Papiersteine
Mal diagonal, mal quer
mal hochkant
und überall Farben
Spionage am Werk!
Der Grat war aber auch schön!
Das ist die Bucht zum Städtchen – sicherlich zum Baden wunderschön, wenn es ein klein wenig wärmer wäre…
Das Wasser ist auf jeden Fall kristallklar und türkisgrün
Die Iris wollten wir schon lange mal aufnehmen – die gibt es überall und ist wunderschön!
Ein Versammlungsplatz
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