Da wir uns endlich mal wieder so richtig bewegen wollten, bevor wir Rost ansetzen und ganz einsalzen, dachten wir, dass es ja mal so richtig schön mit dem Fahrrad wäre. Also gesagt getan; Räder aus der “Garage” (beim Camper hinten unter dem Bett) und rauf. Um dem ganzen einen realistischen Anstrich zu geben und auch in Anbetracht unseres absoluten Novizentum mit dieser Fortbewegungsart, hielten wir 12 km eine Strecke erst einmal für moderat. Man will ja am nächsten Tag auch noch laufen und ohne Kran aus dem Bett kommen… Dass die Strecke großteils recht eben ist hat sicherlich dazu beigetragen, dass wir das dann auch alles gut überstanden
Auf jeden Fall war es aber äußerst hilfreich, dass auf halber Strecke eine alte nuraghische Siedlung (die Menschen lebten hier vom 15. – 8. Jahrhundert v. Chr. ) war, die wir besichtigen konnten. Da es recht warm war, fühlten wir uns nämlich etwas:
Es ist schon faszinierend, was die Menschen damals schon aus Stein (und Metall) gemacht haben!
Das muss recht angenehm kühl im Sommer gewesen sein – dunkel auf jeden Fall
2-stöckige Bauweise war auch damals schon usus und der Turm selber war wohl gut 10 – 12 m hoch.
Richtig massiv und dick gebaut…
Aber auch feine Bearbeitungen und runde Bauten (die ja sehr schwierig sind), hat man wunderbar geschafft
Der Turm von unten
und die gesamte Anlage des Hauptgebäudes von außen
Die Blumen waren recht putzig
Scheinbar ist es anderen Tierchen auch so gegangen, dass man müde und faul ist… Diese Form des getragen werden sah auf jeden Fall recht bequem aus. Oder war das wegen dem Frühling und hatte einen tieferen Sinn?
Im Hafen von Porto Conte geht dann ein Weg in den National-Park rein und man kann hier recht schön laufen (von 1 bis 4h), was wir dann auch ausgiebig taten. Die ganze Zeit durch Wald und angenehm kühle Bereiche zu laufen war eine reine Wohltat
Vor allem, da natürlich gerade Frühling war, sind auch die ganzen Blumen am wetteifern, wer die schönsten Farben hat
Wahre Farborgien
und immer wieder Pflanzen, die wir noch nie gesehen hatten (was bei mir jetzt nicht allzu viel heißen muss, bei Ursi hingegen schon )
Richtung Klippen wurde der Weg dann steiniger
und wieder wunderschöne Pflanzen
Der war auch knuffig
Hurra – oben! Mit weitem Blick in die Bucht von Alghero (im Hintergrund)
und auf die andere Seite Richtung Capo Caccia
Aber auch die Küste selber ist sehr reizvoll
und überall blühen auch die Büsche
Auf dem Weg zurück vorbei an den typischen sardischen kristallklaren Buchten, die so sehr zum Baden einladen (nun gut, wir warten noch ein wenig… )
Auch diese Blumen wachsen hier überall und die Dünen sind damit voll – wunderschön
Welche Farbenpracht!
Das war auf jeden Fall ein gelungener Tag und toller Ausflug. Heute geht es dann mit dem Motoroller (35 km einfache Strecke und danach laufen sind uns doch zu viel…) in Richtung Argentiera um dort die Berge und Klippen zu durchforschen
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