So, jetzt hat uns die Reise nach Venedig nun nach Florenz geführt – die Stadt, die wir immer schon einmal sehen wollten und noch nie geschafft haben… Es ist auf der einen Seite wunderschön mit den ganzen alten Häusern und doch recht lebendigen Teilen, auf der anderen Seite aber eben mörderisch touristisch mit dem ganzen Kitsch (afrikanische Ledermafia, Andenkenläden, etc.) und den stellenweise absolut überzogenen Preisen. Wir wollten gar nicht wissen, was hier im Sommer los ist – jetzt ist ja absolute Nebensaison
Aber wir nehmen das Beste dessen, was wir bekommen und genießen einfach die Stadt, das Leben und vor allem die Genussseite des Lebens. Dies in Form von Wein, Essen und Kunst – diese ist ja wirklich hier sehr präsent und überall dominant. Das macht wahrscheinlich auch den Reiz der Stadt aus – seine Museen und Paläste. Allerdings wohl eher etwas für den Winter, da dann auch dort deutlich weniger Menschen sein dürften. Wir besuchen heute mal den alten Palast und die Uffizien, welches ja eines der berühmtesten Museen der Welt ist.
Untergebracht sind wir auf einem skurrilen, süßen Campingplatz am Rande der Stadt, den man glaube ich nur findet, wenn man sehr penetrant der Beschilderung durch die halbe Stadt folgt. Dafür ist man hinterher hier in einem Park bei der Jugendherberge – und was für eine…!
Menschen aus aller Welt sind hier und es ist sehr angenehm bunt und mal nicht so spießig Campingplatzisch. Nix Zahnbürste in der Hand um 19:00 und Licht aus um 21:00 – hier ist Leben und Spaß. Es regnet jede Nacht, dass man meinen könnte die Welt geht unter (so richtige Gewitter), aber die Zelter haben ihren Spaß (vor allem morgens, wenn sie versuchen die mittlerweile tonnenschweren klitschnassen Schlafsäcke wieder am Haartrockner im Klo einigermaßen hinzubekommen
) und kompensieren das durch das Absingen zünftiger Trinklieder des Nachts. Es ist glaube ich eine deutsche Abi-Abschlussfahrt… Jetzt mag sich jeder seinen Teil denken ![]()
So sieht das Hauptgebäude aus (wohl gemerkt eine Jugendherberge!)
Wunderschöne Bäume und Bepflanzungen mit absolut tollen Bereichen
Sehr englisch… (viele Schlösser und Anwesen in insbesondere der Toskana, die viel von Engländern ab Mitte des 19. Jahrhunderts gekauft wurden, vielen an den Staat zurück, da es hier lange Zeit eine Erbschaftssteuer von 70 – 90% gab, was sich viele Familien einfach nicht leisten konnten…)
Uns Zuhause… Ist er nicht klein und putzig
Wie gesagt – Genuss ist angesagt. Und das beginnt bekanntlich beim Gaumen ![]()
Ein Paradies für Karnivoren – alle Vegetarier tun mir wirklich leid; das ist kein Land für sie…
Etwas morbide ist es allerdings dann doch – aber gut, italienischer Geschmack
Die nächste Form des Genusses… Solche Läden sind einfach schön. Sitzen, probieren (3-4 € / Glas) und dann nachher ein paar Fläschchen des Traubensaftes mitnehmen… Das macht so richtig Spaß, da man hier mal durchaus 20 Flaschen im Offenausschank hat und daher wirklich testen kann, was einem so gefällt
Ja, da muss man wirklich schauen
Etwas ermattet nach dem Laufen und dem Genuss; aber das ist alles nur temporär ![]()
Warum muss man immer auch so gutes Essen dabei haben? Es ist einfach nicht fair… Die Brötchen mit Wildschweinschinken sind verboten gut gewesen
Normalerweise sind solche Pantomimen nicht unser Fall, aber dieser Cupido hat wirklich Spaß gemacht. Der war so richtig nett und klasse
Das passt auch irgendwie zu ihm ![]()
Damit jetzt unsere Leser nicht auf die Meinung kommen, dass wir nur noch dem Genuss anheim verfallen wären, anbei ein paar Bilder, die der geneigte Betrachter bitte zu unseren Gunsten als “Kultur der klassischen Form” werten möchte ![]()
Die Kathedrale; hier spielt allerdings die Physik der Kamera doch ein klein wenig ihre Streiche mit den stürzenden Linien, da das Gebäude wirklich riesig ist…
Huch schaut der grimmig… Aber diese Darstellung von Stoff ist einfach unglaublich
Malerische kleine Gassen
und die alte Brücke über den Arno
So, heute gibt es, wie gesagt, Kultur Teil 2 mit hauptsächlich Statuen ![]()
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