So, nach einem kurzen “Boxenstopp” in Irland und Deutschland sind wir nun wieder on Tour. Diesmal allerdings mit einem Camper – allerdings was für einer… Ein wahres 9m Monster mit 5t Lebendgewicht… Ist schon beeindruckend, wie viel Komfort die Biester bieten können Vor allem super angenehm ist der Spritverbrauch mit knapp 11l Diesel; das ist Sünde ohne Reue (nun gut, ein wenig…)
Eine spannende Note hat unser Wagen aber schon – das Kennzeichen ist MA-RC 169, und da Ursi ja Theologin ist, wurde er St. Markus getauft (MARC). Jetzt gibt es aber auch den Vers 16:9 im Markus-Evangelium, was wir natürlich Online nachlesen mussten… (“Jesus aber, da er auferstanden war früh am ersten Tag der Woche, erschien er am ersten der Maria Magdalena, von welcher er sieben Teufel ausgetrieben hatte”) – spannenderweise haben wir den Camper am Dienstag nach Ostern übernommen; wollen wir hoffen, dass die Teufel bereits ausgetrieben sind
Über München (für die “lokalen Leser” – wir haben am Olchinger See eine Übernachtung eingelegt – so etwas wie eine Zeitreise für mich war das dann schon; vor allem der Spaziergang und Einkauf in Gröbenzell, wo man die Kindheit verbracht hat…) ging es dann nach Meran. Leider war das Wetter uns alles andere als wohlgesonnen und bei einer Schneefallgrenze von 1200 m mit dazugehörigem Wetter (brrr – kalt, nass, windig) sind wir dann doch recht gemütlich im Camper geblieben und haben einfach die Ausrüstung überarbeitet und zusammengestellt. Es gibt ja immer soooo viel zu tun – Kameras testen und herrichten, auf die Fahrräder neue Schläuche und Reifen aufziehen, etc. Vor allem wenn man nachher feststellt, dass ein Reifen dummerweise entgegen der Rotation aufgezogen wurde, ist das besonders spaßig… Aber da Übung ja bekanntlich den Meister macht, klappt das jetzt mit dem Mantel runter, Schlauch rein / raus, Mantel rauf in mittlerweile 10min – schneller muss man nicht werden und weiter trainieren will ich auch nicht
Auf jeden Fall ging es dann (auch als Fluchtbewegung vor dem doch sehr, sehr geregeltem Leben dort in den Bergen) Richtung Venedig, wo wir auf dem Campingplatz fast direkt an der Fähre unser Lager aufgeschlagen haben. Wer einmal nach Venedig fährt – die Seite von Cavallino (unterhalb von Jesolo) ist auf jeden Fall der Seite von Mestre vorzuziehen, da deutlich weniger los und es deutlich angenehmer (und auch günstiger) ist. Der Platz ist recht angenehm und auch recht wenig besucht (nicht allzu viele Bekloppte sind im April mit dem Camper unterwegs). Hier werden wir 4 Tage bleiben und dann nach Florenz und Lucca weiterfahren, bevor wir am 25.04. per Fähre nach Sardinien in See stechen…
Nun aber zu Venedig – die Stadt ist einfach wunderschön. Wir waren sicherlich schon 6 Mal hier, aber jedes Mal findet man neue Sichten, Details, etc. Man muss halt ein wenig aufpassen mit den Preisen und dass man nicht “über den Tisch gezogen wird”, aber das gehört zum Spiel des Reisens einfach dazu und ist weder Italien-spezifisch, noch allgemein gültig… Auf dem Markusplatz kostet ein Cappuccino dann schon mal 9,60 € und ein Aperol Spritz 15. Das gleiche um die Ecke (die Musik hört man trotzdem…) für die Hälfte und in Castello – bei den normalen Menschen – nochmals 50% weniger. Also schauen, ein wenig vergleich und genießen
Ja, so kann man sich dann schon fühlen…
Was wäre Venedig ohne seine Gondeln?
Wasserstrassen ohne Ende
Ja, die Kirche ist schief – es leben die alten kroatischen Eichenstämme in den Fundamenten
Das Ende aller Wahrheit (lat. Veritas )
Auch Katzen bekommen ein Notquartier
Schön morbide
Das alte Arsenal, wo sich Venedig zur Weltmacht mauserte
Früher (14. Jahrhundert) arbeiteten hier 16.000 Arbeiter!
Wir machten dann aber erst einmal eine wohlverdiente Pause…
Begeisterung
wunderschönes Wetter und tolle Kreuze…
Kinder sind überall gleich; die Jungs cool und das Seilspringen begeistert immer wieder
Man muss allerdings auch ein wenig aufpassen
Blicke zum Meer
und romantische Fahrten mit dem Gondoliere (solange der kein Handy dabei nutzt…)
Hmmm… So ganz klar waren wir ja nicht, was der Mann da machte, aber es sah schon witzig aus, wie er so aus der Wohnung kam. Da er aber keine Fernseher, etc. dabei hatte, sollte es wohl die von innen verschlossene Wohnung sein
Über der Friedhofsinsel bereitet sich ein Unwetter vor…
Einfach wunderschön
Und wieder süße Klopfer
Die sind allerdings ein wenig fies – Carneval?
Und schmutzige Wäsche wird auch hier gewaschen…
Kleine Pause
Immer wieder wunderschöne Gärten
und Fenster
der alte Weg zum Haus – per Boot…
Normale Wohnbereiche…
So langsam wurde es dann immer grauer und ein Unwetter zog auf
hat das geregnet!
zum Glück war das Baugerüst gerade da
Nein, es regnet nicht die ganze Zeit
Sonne kommt noch!
Abends wurde es dann so richtig grau und düster… Aber auch schön!
Markusplatz im Regen
Das Wahrzeichen der Stadt
Blick zur Kathedrale
und es geht heim
Morgen dann auf ein Neues
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