Nach einer eingehenden Beratung durch den extrem netten Ranger im Kelso Depot (dem Besucherzentrum des Nationalpark), und dem Erwerb eines Führers über die westlichen Nationalparks der USA…, haben wir uns dafür entschieden doch nicht ganz nach Süden zu den Kakteen zu fahren, sondern in den direkt anschließenden Death Valley National Park (“Tal des Todes…”). Es macht irgendwie keinen Sinn 7h eine Richtung zu fahren für eine einzige Sache, wenn oben alle die anderen Parks liegen, die wir wollen.
Also jetzt erst einmal Death Valley, dann Zion, Bryce, Canyonland, Archers, … und dann zum krönenden Abschluss Grand Canyon Wollten wir immer schon machen, nur normalerweise ist es entweder dermaßen überlaufen, dass man nicht mehr durchkommt, oder aber so heiß, dass es keinen Spaß macht. Im Death Valley (immerhin der tiefste Punkt der USA mit ca. 90m unter Meeresspiegel) hat es im Sommer gerne auch mal 49° – und da ist dann Schluss mit lustig… So ist es jetzt auf jeden Fall angenehm und man kann auch noch etwas machen. Bei den anderen Parks (in Utah) wird es dann wieder etwas mehr Herausforderungen mit der Kälte geben, da die alle doch deutlich höher sind und wir haben Februar… Bibber… – aber es sollte ganz gut gehen. Was geht, das machen wir
Damit unsere Fahrt dann doch nicht zu lange wurde und wir die Landschaft (die einfach atemberaubend schön ist – gut, wer Wüste und Weite mag…) wirklich auch in vollen Zügen genießen können, entschieden wir uns einen Boxenstopp in der Mitte vom Nichts einzulegen. Das Zeichen “Hot Pool Spa” und “Camping Ground” war doch verlockend und der Versuch wurde dann mit Erfolg belohnt. Natürliche heiße Quellen mit einem netten Campingplatz – und das alles zusammen für 19 $ (inklusive Strom). Einfach unglaublich günstig und echt nett. Das coolste ist aber, und das war dann wirklich überraschend, dass man hier (gut geschlechtergetrennt, aber immerhin) nackt badet… In Amerika Aber irgendwie ist das hier alles ein wenig anders und ziemlich entspannt mit den Menschen. Ich glaube einfach, dass die Leute die so leben, entweder total abgedreht sind (Freaks, Fanatiker, Wilde – Amerikaner halt), oder aber doch sehr nett, einfach und angenehm (Amerikaner halt
). Wir haben selten so viele hilfsbereite,f freundliche und doch sehr angenehme Menschen getroffen wie hier – allerdings auch keinerlei Diskussionen über heikle Themen wie Religion, Waffenrecht, Minderheitenschutz, gleichgeschlechtliche Partnerschaften, usw. geführt, was dann erfahrungsgemäß das Beste in den Menschen zu Tage bringt
Auf jeden Fall war die Fahrt hierher wunderschön durch eine knochentrockene, dürre Landschaft mit fantastischen vulkanischen Formationen.
Unser treuer Reisebegleiter, der zwar leider etwas viel Durst hat (ich habe heute 170l getankt… – 200$ – Brrrr…. Schüttel…), aber ansonsten doch sehr nett und angenehm ist.
Endlose Weite
Und endlose Straßen – Wegweiser mit “Salt Lake City – 502 Meilen (850 km)” sind schon beeindruckend
Und Vulkane, Vulkane, Vulkane (aber alle erloschen )
In “Tecopa Hot Springs” dann gab es einen der schönsten Sonnenuntergänge, so zusagen als Belohnung
Sie sind schon schräg hier…
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