Wahrscheinlich jeder, der einmal über Neuseeland gelesen hat, wird Rotorua zumindest irgendwo einmal gehabt haben – als ehemalige Maori-Hauptstadt definitiv ein Begriff. Dort sind allerdings primär die sehr touristischen Attraktionen angesiedelt, das andere – eher für uns interessante – vulkanische Neuseeland ist dagegen in Wai-O-Tapu und entlang des ganzen Tales, welches sich als vulkanische Spalte von Südwestlichen nach Nordosten hinzieht. In diesem Tal brodelt, kocht und gurgelt es an vielen Stellen – in Wai-O-Tapu aber halt besonders
Angefangen hat unser Ausflug dorthin mit der Übernachtung “neben” dem Ort wieder “off SH 38” (der wilden ungeteerten Straße durch das Maori-Kernland) in einem DoC-Camp. Der Wetterwechsel (von trocken und sonnig hin zu schwülwarm und nass) war klar am Himmel zu sehen…
Am nächsten Morgen dann auf nach Wai-O-Tapa. Den ersten Teil gab es noch kostenlos – das große kochende Schlammloch. Was eine Suppe…
Alles kocht, brodelt und blubbert in alle Richtungen
Der Eintritt von 70 NZ$ (ca. 45 €) für das “Thermal Wonderland” (die Haupt-Attraktion) ist ja schon happig (ok, für 2 Personen), aber er ist es wirklich wert!
Die Schwefelhöhle
Mit einem kleinen Schwefel-Spucker
Das wird dann alles ganz genau beobachtet
“Artist’s Palette” ist einfach nur schön von den Farben (entstehen durch Metalle und deren Ablagerungen)
Diesmal sehr ruhig mit Reflektionen
Die Anlage der Pfade ist schon toll
Siedet die ganze Zeit…
Sinter-Terrassen bilden sich beim Abkühlen der ca. 230 ° heißen Flüssigkeit (Wasser unter Druck angereichert mit Metallen…) an der Oberfläche, wo dann die Oxide, etc. sich ablagern
Das kann auch eine Schwefel-Ausblühung sein
Am Ende dann ein vulkanischer See – voll mit Arsen und anderen leckeren Sachen…
Sinter-Wasserfälle
Und noch mehr der Ablagerungen – der gesamte Verlauf ist ca. 600 m lang
Dann ging es weiter zum absoluten (für uns) Höhepunkt – dem Champage-Lake. Hier steigen kleine Bubbel-Bläschen wie in einem Champager-Glas auf und es zischt und rauscht
Hier sieht man die Bläschen
Und es kocht und kocht…
Die Sinter-Ablagerungen
Um das für Euch noch nachvollziehbarer zu machen noch 2 Filme, die das Ganze sehr eindrucksvoll darstellen
Zum Ende dann noch der letzte See, der wieder absolut eine giftgrüne Farbe aufweist. “Have a sip”…
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