Ja, da sind wir wieder… Internet ist so eine Sache hier und vor allem auch die liebe Zeit diesen Blog zu schreiben. Bilder machen geht ja nebenbei, aber den Text und die Anordnung sind dann schon mehr Herausforderung. Aber dann nimmt man sich mal einen windigen, grauen und sauigen Tag und schon wieder seht Ihr mehr
Wir sind also aus der Mitte der Südinsel (Mt. Cook) nach Süden gefahren und dabei haben wir dann die verschiedensten Landesteile gesehen, die man sich vorstellen kann. Also damit hatte ich Neuseeland niemals assoziiert und es ist spannend.
Erst einmal die extrem trockene, fast wüstenartige Mitte – Clay Cliffs ist da so ein Paradebeispiel. Außen herum im Hochtal nur sonnenvertrocknete Berge, dazwischen eine Gestrüpp-Vegetation. Im Sommer (jetzt) warm (30 – 35°), im Winter genauso kalt (aber mit Minus davor ). Dazu Wind und kaum Niederschlag – wunderbares Wetter. Wieso man so wo leben will, frage ich mich dann schon… Aber die Klippen sind schon wirklich toll
Ist schon ein komisches Gefühl daneben zu stehen
Der Kessel innen war dann wunderschön und beschaulich, aber wo wir wieder draußen waren, war uns schon wohler. Immer um einen herum dieses leichte Klickern der Steine, die runterfallen – Erosion beim Zuschauen… (oder anders herum – Erosion zum Nachvollziehen und Miterleben)
Weiter dann über Libbies Pass (glaube ich) mit nichts als Grasstoppeln
Abends standen wir dann “wild” zwischen Kaka und Nugget Point in einer Bucht. Durch schieres Glück wohl die einzige, die sowohl frei, als auch kein Zeichen “No Camping” hatte. Darüber hinaus hatte dann noch jemand etwas Beton hingeworfen gehabt, so dass wir eine gerade Fläche hatten – pures Glück Es war auf jeden Fall herrlich ruhig und absolut geborgen. Toll!
Der Strandspaziergang war dann auch schön – vor allem aber das draußen sitzen; durch den Wind sogar ohne die kleinen fiesen Sandfliegen, die einen sonst immer so quälen…
Am nächsten Morgen staunten wir dann nicht schlecht, als wie die Prozession sahen – irgendwelche Werbeaufnahmen schätzen wir mal. Die Kuh war auf jeden Fall sehr ungehalten
Und der kleine Austernfänger (engl. Oyster Catcher) hatte sich seinen Brutplatz doch etwas ungünstig ausgesucht; aber er war standhaft…
Bei der Abreise fuhren wir dann noch vor bis zum Nugget Point und liefen den Weg zum Leuchtturm. Was für Wasserfarben! Und die Robben – süß! Pinguine gibt es hier übrigens auch
Weiter südlich kommt dann die Antarktis
Und es wurde so langsam windiger…
Man könnte meinen, dass man so bei Galway (Westküste Irland) ist – fast identisch. Generell ist das Land sehr ähnlich von der Struktur – Felder, Häuser, Klippen, Meer
Dann noch auf der Weiterfahrt der Südküste lang ein Walk in einem alten Wald (Küstenwald) mit den lustigen Bäumen, die Ihre Rinde zu nett verlieren
Richtige Tunnel sind das im Wald, durch die man läuft
Dann kamen wir wieder in “freies” Land (der alte Wald ist wie Inseln immer wieder zwischendurch durch kleine “Reserves” und “National Parks” gerettet und präsent). Zum Übernachten suchten wir uns einen freien Platz hoch oben aus – durch den immer stärker werdenden Wind allerdings ein kleines “Segelabenteuer”, da der Wagen schon recht gut schaukelt. Aber es geht und gleich ziehen wir weiter – es wird einfach zu ungemütlich. Auf nach Südwesten (Einkaufen und dann nach Fjordland). Mal sehen, was uns dort so als nächstes erwartet.
Hallo Kiwis,
der Süden Neuseelands hat was. Für mich einer der schönsten Einblicke in Euer bisheriges Reisegeschehen! Was soll ich sagen, dies alles „kurz“ vor dem Südpol! Spricht mich auch sehr an.
Liebe Grüße
Gerhard
P.P.S. Wie ist eigentlich die Wassertemperatur, sehe Euch nicht plantschen!!
Jetzt geht es noch weiter in den Süden – direkt in das Herzen von Fjordland 🙂 Mal sehen, was wir so entdecken… Und ob wir nachher auch Moos auf der Haut haben 😉