Nach den ganzen Reisen der letzten Monate mit den vielen Hotels, Transporten und auch dazu gehörenden Störungen, Problemchen und Anstrengungen, haben wir uns ganz besonders auf unser kleines. privates Paradies hier in Süd-Thailand gefreut. Hierher kommen wir nun schon seit mehreren Jahren immer wieder zurück und genießen einfach die Ruhe, das süße Nichtstun und die damit verbundenen Möglichkeiten. Hua Hin (ca. 150 km südlich von Bangkok an der “linken” Seite des Golfes) ist ein altes königliches Seebad und daher ist auch viel “lokaler” Tourismus präsent – nicht nur die anonymen Burgen der ausländischen Konzerne. Natürlich gibt es auch ein Hilton und ein InterConti, aber eben “auch” – nicht nur… Wir selber sind nochmals ca. 20 km außerhalb und daher ganz abseits des Trubels und Hektik des normalen Tourismus.
Six Senses als Betreiber hat sich schon lange dem nachhaltigen Tourismus mit der Unterstützung und Integration der lokalen Bevölkerung verschrieben, weswegen viele der Hotels auch Preise für Nachhaltigkeit, Ökologie oder aber Entwicklung bekommen haben. Das Ganze ist nicht geprägt von Luxus (der allerdings schon vorhanden ist), sondern vielmehr von einer Philosophie des “Slow Life” – also des langsamen, gemütlichen Leben mit viel Zeit. Demzufolge mögen viele Dinge hier vielleicht für den Reisenden, der den letzten Chic und Hype sucht nicht das Erstrebenswerte sein, für uns ist es hingegen einfach traumhaft schön – insbesondere auch wegen den kleinen In-Perfektionen, die das Ganze aber authentisch und auch real machen.
Viel werden wir nicht machen in der Zeit bis zum 18.12., da danach auch wieder ein anstrengender Teil (Reise nach Laos) kommt, so dass es auch wenig Beiträge hier im Blog geben dürfte. Demzufolge müsst Ihr die nächsten Tage etwas geduldig sein – Ihr könnt ja, wenn es Euch zu langweilig wird, nochmals alte Beiträge anschauen
Das Hotel ist prinzipiell zweigeteilt – eine Seite mit den Bungalows und eine mit klassischem Hotel – alles aber in einer alten, umgewandelten Kokosnuss-Plantage, daher auch die schnurgeraden Reihen der Pflanzen, welche nun schön mit alten Steinen und gebrauchtem Holz (Schwemmholz, Eisenbahnschwellen, alte Hausteile, etc.) auf- und ausgebaut wurden.
Überall sind Blumen, Blüten und es riecht herrlich
Der Weg zu unserem Bungalow
Mit schönen privaten Doppeltüren
gelangt man zu unserem kleinen Pool
Und natürlich gibt es Außenduschen Bei 29 – 31° (nachts 25) ist das herrlich!
Frühstück gibt es in einem zentralen Bereich, der um einen großen Lotusteich herum aufgebaut ist. Dabei ist beim Frühstück generell wunderschön, dass es ein reines Menü ist – man kann bestellen was (fast) immer man möchte und bekommt es. Also ob Fisch, Suppe, Fleisch, Gemüse – oder Marmelade, wer so etwas isst – die Dinge sind da und werden einfach gebracht
Ein Jägersmann (Jägersfrau?)
Gegessen wird entweder oben auf der Zentralbereichsebene, oder aber – da essen wir immer – in den versunkenen Häuschen. Das ist ganz toll, da man genau der der Wasserlinie sitzt und die Blumen, Schmetterlinge, Vögel und sonstigen Tierchen direkt sehen kann.
So sieht das dann von der linken zur rechten Seite schauend aus
Wie gesagt – es ist toll!
Das Studium der Optionen (auch wenn etwas nicht auf der Karte ist, kann man fragen ) dauert seine Zeit, aber die haben wir ja
Und das Ergebnis ist dann endlich das Essen, was wir so lange vermisst haben Ziemlich Multi-Kulti-Küche, aber lecker und vor allem grün! Das Grünzeug kommt zumeist aus eigenem Garten und / oder ökologischem Anbau. Generell wird kein MSG (Geschmacksverstärker) verwendet, die Garnelen sind aus nachhaltiger Zucht (in Thailand etwas besonderes), der Fisch “line caught” (also kein Schleppnetz) und sonst ist auch Alles frisch und lecker.
Abends dann ein kleiner Spaziergang zum Meer mit Bewunderung der üppigen, wunderschön angelegten Gärten und Vegetation
Dort baden muss man nicht wirklich (es ist ok, aber eben doch Thailand und daher ziemlich organisch…)
Früchte und Plumerien im Überfluß
Im Thai-Restaurant wird dann unter freiem Himmel zu Abend gespeist. Hier kocht unser Freund “Gung” (Thais haben meist Spitznamen – auch untereinander – wobei Gung Garnele bedeutet; für einen Koch doch passend ), der ein absoluter Spitzenkoch ist, der wirklich Dinge aus allen Provinzen kennt. Ich denke, dass wir bisher selten so gut gegessen haben wie dort. Es wird eigentlich (durch unsere Eigenart ohne Knoblauch und Zwiebeln zu essen) jedes Mal ein besonderes Gericht und davon steht dann fast nie etwas auf der Karte. Man muss sich einfach überraschen lassen – kleine Tipps sind erlaubt… Heute zum Beispiel wird es Klebreis (nicht der normale sondern so richtig pappiger) mit Ente geben. Das in einer leckeren Chili- / Basilikumsauce… (das war jetzt ein Fehler – jetzt habe ich Hunger…
)
Die Gärten erstrecken sich noch weit und der Lotus und Papyrus sind einfach schön
Wie gesagt, das meiste kommt aus eigenem Anbau
Immer wieder sind es die kleinen Details und Schönheiten, die einen so entzücken
Wie Ihr also sicherlich nachvollziehen könnt, stellt das hier ein wunderbares Paradies dar, welches wir gerne immer wieder aufsuchen
Ja, das ist ein Paradies… Viel Spass!