Leider hat mich das Arbeitsleben schon wieder eingeholt, so dass es jetzt nur noch einen kleinen Nachzügler-Blog über unseren Ausflug von Barcelona nach Tarragona gibt… Wir sind zwar noch auf den sonnigen Kanaren in unserem kleinen gemieteten Häuschen und genießen zumindest die Sonne und das Meer, aber eben mit dem Quälgeist Laptop und Internet doch am Rest der Welt angekoppelt
Vielleicht schaffen wir es ja Ende des Monats noch ein paar Tage in die Zentralpyrenäen zu entkommen, da dort einiges zu entdecken wäre, was noch herrlich weit von allem weg ist… Hängt aber sehr stark davon ab, wie sich unsere Wohnungssuche in Barcelona gestaltet, da das leider – wieder Erwarten – komplizierter als gedacht ist. Nicht weil es kein Angebot gäbe (nein, Spanien ist pleite und Tausende von Wohnungen sind da
…) – es geht eher darum eine nicht ganz so gut verkehrstechnisch angebundene zu finden. Sprich eine, wo man nicht gleich den Eindruck hat, dass die Straße durch das Zimmer geht, oder der Auspuff nicht im Wohnzimmer ist. Klimaanlage bei 34° ist auch ein Muss und etwas weniger Graffiti und Fäkalien außen herum wären auch nicht schlecht. Wir haben schon einiges gesehen, wo man wirklich sagen wollte, dass man da nicht tot über dem Zaun hängen will… Aber es gibt auch schöne Bereiche, wir wissen sogar wo – müssen jetzt nur noch die Makler wieder aus dem Sommerurlaub kommen und dann geht es weiter. Barcelona ist ja an sich eine wunderbar verrückte Stadt – nur eben so riesig… ![]()
Es gibt wunderbare Läden – nicht dass man solche unbedingt braucht, sie sind aber einfach schön ![]()
Schräg und schrill
aber auch schön
Nun aber ging es dann nach Tarragona – einer uralten Stadt (gegründet wohl irgendwo 2400 v.Chr., dann phönizisch und iberische Stämme, ab 218 v.Chr. von den Römern erobert und später durch Kaiser Augustus recht weit erhoben mit eigenem Münzrecht, etc.). Nun ja, Kultur gibt es in der Gegend zuhauf, aber Tarragona hat eben halt noch etwas mehr als die anderen ![]()
Ein Aquädukt zum Beispiel:
Es ist immer wieder faszinierend, was die Römer da an Infrastruktur aufgebaut haben – die sogar noch bis heute existiert und stellenweise funktioniert (wenn sie nicht im Mittelalter als Ersatzteillager verwendet wurde…).
Die Stadt heute ist eine etwas verschlafene Provinzstadt, die vom alten Glanz lebt, aber durchaus versucht innovativ zu sein. Was uns extrem gefiel war – nicht lachen! – das öffentliche Parkhaus, welches von einem kubanischen Künstler verschönt wurde.
Der Eingangsbereich mit den Blumen
Die vielen kleinen Bildchen an der Wand
Tolle Motive
Fast schon eine kleine Galerie
Hier wurde Form und Funktion
doch perfekt integriert
Süße Details
in den Bildern
– also einfach toll!
Auch in der Stadt findet man immer wieder Kunst in den wildesten Formen
Wobei die normalen Straßen
wie in Südeuropa mittags üblich
eher – mit Ausnahme der omnipräsenten Touristen (ja, auch wir) – verweist sind
Der kluge Spanier / die kluge Spanierin macht zu der Zeit entweder Siesta, oder wenn das nicht geht, geht man eben Essen
Wir fanden einen wunderschönen Platz mit einem tollen Innenhof
So, jetzt muss dann nur noch etwas zu essen kommen…
Trinken geht auch ![]()
Nein, noch nicht… ![]()
Jetzt ist es da, da lacht man wieder ![]()
Die Römer waren sichtbar da…
(das Amphitheater ist reichlich lädiert, daher davon keine Bilder – einfach “Amphitheatre” in Google eingeben, und ca. um Faktor 10 reduzieren
– das aktuelle Bild wäre hier: http://en.wikipedia.org/wiki/Tarragona_Amphitheatre)
Die Straßen sind wohl auch noch römischen Grund-Ursprungs:
Ganz zu unserer Überraschung findet man übrigens überall die grünen Papageien, was Katalonien doch irgendwie ein sehr südländisches Flair gibt…
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