So, jetzt sind wir also endlich wohlbehalten auf den Färöer-Inseln angekommen und haben damit unseren geplanten Stopp auf der Reise in den Nord-Westen erreicht. Man hätte ja auch mit der Fähre, die uns dann in 2 Tagen wieder aufsammelt fahren können (jetzt fährt sie zurück nach Dänemark, um dann wieder hierher zu kommen und danach dann nach Island), aber wir wollten wirklich mal die Färöer sehen und die 2 Tage sind dafür ideal. Was die wenigsten übrigens wissen ist, dass die Färöer seit 1948 ein eigenständiger Staat mit einer Vertretung im dänischen Parlament (eine Selbstverwaltung also) sind – ein wenig so wie Schottland in Großbritannien. Man hat seine eigene Verwaltung, eigene Sprache (mehr Norsk als Dänisch, also deutlich älter) und auch eigenes Geld (sehr schön – mit Aquarellen statt einfach nur Natur- und Landschafts-Motiven; mal sehen, dass ich davon Bilder machen kann).
Ein wenig anstrengend war es schon – erst in Mannheim den Camper übernehmen, beladen (was ein Spaß) und bei den doch recht hohen Temperaturen auch noch übernachten. Danach hoch nach Dänemark bis 250 km vor das Ziel, wieder eine Nacht – diesmal etwas moderater, aber immer noch dampfig, drückend und hochsommerlich.
Erstaunlich – wir hätten ja alles mit Dänemark assoziiert, aber nicht so ein Wetter… Dann am 3. Tag der Endspurt nach Hirtshals ganz an die Nordspitze und auf zum Hafen. Jetzt wurde es – artgerecht könnte man ja sagen – auch deutlich kühler und bewölkter
Auf der Fähre dann (die ja immerhin 28 h geht) sind recht viele sonderliche, aber auch nette Leute… Beim T-Shirt dieses Herren musste ich wirklich fragen, ob ich ein Bild machen kann und er war auch sichtlich angetan
Tja, wie gesagt, schräge, aber nette Menschen… Meine “Reisefrisur” – Stil Samurai
Etwas wild sieht es ja aus, aber bequem ist es auch…
Was macht man bei einer so langen Fahrt? Richtig, lesen…
Am nächsten Morgen dann, nach einer durchkochten Nacht (warum müssen die Skandinavier immer so gnadenlos überheizen? wir hatten sicherlich 25° in der Kabine und Fenster kann man natürlich nicht aufmachen…) dann am nächsten Tag ein wahres Extra-Wetterchen
Nun gut, man kann sehen, wo wir herkommen (Wolken, Wolken, …)
Es war so schön
Diese Weite
Die Sonne war auch richtig stark
Ja, so macht es richtig Spaß auf dem Boot im Nordatlantik zu sein. Mal sehen, wie das später wird, sowohl nach Island, als auch vor allem zurück Ende September. Ganz so glatt wird das wohl nicht mehr sein
Da schmeckt das Bierchen (Marke “Black Sheep”) dann zweimal so gut
und wenn jemand zu viel hatte, dann wandert er / sie hierhin
Irgendwie erinnerten die Saucenspender ein wenig an eine Kuh
So, das war es dann auch schon von der Überfahrt. Angekommen sind wir dann um 21:30, auf den Campingplatz und heute mal das Land ansehen – wenn man etwas sieht, da es aktuell grau in grau ist (Nebel). Aber das wird schon
Was auch spannend mit dem Sonderstatus der Färöer und Dänemark wurde, ist der Fakt, dass es zwar EU, aber nicht Zollunion ist. Also eigene Import-Freigrenzen für Alkohol… Demzufolge mussten wir dann auch unsere Weinchen auf der Fähre deponieren, damit wir sie nach Island (wo wir auf jeden Fall Zoll zahlen müssen ) wieder aufsammeln können.
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