Nachdem das Wetter sich von seiner immer besseren Seite zeigte, entschieden wir, dass wir noch einen Tag in Wellss Gray – allerdings auf dem weiter unten (Richtung Ausgang) liegenden Campingplatz – dranhängen wollten. An sich eine gute Idee, aber die Mücken… Ich weiß nicht, ob es eine Stelle gibt, die nicht gestochen wurde Abartige Biester – wir haben (trotz Fliegengitter) im Camper wohl 70 – 80 massakriert, aber trotzdem (und trotz Autan – davon haben wir ja ein Dauerabo…) sehen wir aus wie die Streuselkuchen. Na wenigstens sind die Rüssel einigermaßen sauber (wenig Zivilisation, wenig Dreck), so dass die Quaddeln nicht ganz so groß und juckend sind
Erst einmal ging es allerdings noch in den Wald die Morcheln, die wir früher gesehen hatten, einzusammeln (und dann abends zu essen…) und danach zu den Helmcken Falls (der 3. größte Wasserfall von Kanada mit 145m)
Schon beeindruckend…
Vor allem mit dem vielen Wasser
da kommt der Ablauf kaum noch nach…
Auf der Fahrt zum Zeltplatz (wir wollten einen guten, daher erst einmal hin und aussuchen, bevor es weitergeht…) sahen wir dann unseren 8. Bären im Urlaub Ein zimtfarbener Schwarzbär – wunderschön! So gemütlich und ruhig – vor allem deutlich kleiner als die Verwandten in Alaska, die gut 30 – 40 cm größer sein können und dann wirklich sehr beeindruckend sind…
So einfach am Straßenrand ruhig fressend. Das interessante dabei war allerdings, dass wir zu Fuß unterwegs waren und der gute sich von unseren Rufen und sonstigen Aktionen überhaupt nicht stören ließ. Wir mussten aber links in den Weg zu den Wasserfällen, wobei er einfach so in 10 – 15m Entfernung rechts blieb. Das Signalhorn (wie im Stadion) war allerdings bei Ursi jederzeit griffbereit
Etwas Stress hat man dabei schon, aber er will einem ja nichts!
Das Ziel des Weges dann die Dawson Falls, die 81m breit und 9m tief nach unten donnern – aktuell eben wieder mit extrem viel Wasser
Das donnert und tost…
Auf der Rückfahrt mit dem Camper dann nochmals der gleiche Bär, diesmal aber aus dem Wagen…
Was eine süße Nase
Diese Hinterpfote und der gemütliche Gang…
Fressen suchen (aktuell primär Gräser und Wurzeln – aber man ist ja Omnivore)…
Menschen stören nur begrenzt, allerdings nicht zu nahe bitte…
Bäh – Touristen
Na dann gehe ich halt
Durch unsere Windschutzscheibe
Jetzt noch ein gemütliches Fleckchen suchen
Kann man das fressen?
oder das?
Nein, dann einfach ein wenig Ruhe
Am Abend machten wir dann noch den Helmcken Ridge Trail mit 8 km zu den Wasserfällen. Wunderschön im Wald und als Belohnung dann die Fälle von der anderen Seite – allerdings ohne Zaun
Imposant mit Regenbogen und Abgrund…
Da geht es 145m runter…
Also bitte Vorsicht!
Abendessen war dann ein wahres Pilzfest mit den gefundenen Morcheln und der ersten Beka (Espen Marone) des Jahres
So schön in einer Milchsoße…
Am nächsten Morgen ging es dann weiter Richtung Mount Robson, dem höchsten Berg der Rockies in Kanada
Lupinen zuhauf
Fast wie in den Alpen
Wieder Mount Robson
und die andere Seite
Rocky Mountains-Panorama…
ein Gewitter zieht auf…
Am Abend haben wir dann bei Lucerne Lake Campground übernachtet – grausam… Auf der einen Seite die Schnellstraße mit den LKW mit Motorbremse, auf der anderen Seite die Züge mit 1 – 2km Länge, die beim Bremsen dann doch einen Riesenlärm machen und vor allem nachts eine Vibration produzieren, dass man denkt es gibt ein Erdbeben. Warum man solche Campingplätze macht versehen wir zwar nicht ganz, aber dafür ist es heute besser…
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