Nachdem wir im Kunstmuseum Teil einer Eröffnung im klassischen kommunistischem Pomp wurden (Reden, ein in Rekordzeit leergefressenes Buffet und viele alte Männer, die sich gegenseitig zu klatschen ),
versuchten wir woanders hin zu kommen.
Es sei vielleicht noch erwähnt, dass die Bilder leider auch nur (nette) plakative und dekorative Kunst waren, aber eigentlich in einem Landes-Kunstmuseum für moderne Kunst, welches Innovation zu vermitteln versucht, nichts verloren hatten (war zumindest unsere Meinung). Das mag aber auch an unserer Idee dessen liegen, was wir erwartet hatten…
Wie gesagt, wir versuchten woanders hin zu kommen. Versuchten… Leider hat kein Taxi angehalten – zumindest nicht für uns – für die Chinesen schon… Das nervt! Ich verstehe es vor allem nicht, warum – unsere Vermutung war zweigeteilt: Entweder man wollte keine “weiten” Ziele (das hatten wir schon, dass eine Taxifahrerin nicht wohin fahren wollte, da zu weit), oder aber man war einfach zu verängstigt, dass man uns nicht versteht und dann lässt man uns lieber stehen. Interessanterweise allerdings später – wenn weniger Gäste unterwegs sind – dann kommen die Taxifahrer auf einen zu und bieten sich an. Komische Welt
Egal – also liefen wir halt – in den Beihai-Park. Tut gut, ist (nicht immer in Beijing) gesund und macht Spaß.
Das Wetter war sowieso wieder Beijing-sonnig (auch Smog genannt – übrigens Smog kommt aus der Mischung von Smoke und Fog (Rauch und Nebel) – kann aber auch ohne den Nebel sehr wirkungsvoll sein )
Aber der gemeine Chinese denkt sich trotzdem: “mens sana in corpore chinesia sana”
Trotzdem war es gut an der Luft zu sein und ein wenig Spaß zusammen zu haben
Die Tierchen tummelten sich auch
Und die Stimmung wurde dann noch durch die Lampen im Nebel getoppt – das war wirklich toll!
Schön (da ruhig und beschaulich) sind auch immer die Devotionalien-Bereiche
Am Ende gab es dann auch noch ein wenig Blumenschau zum Ausklang
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