So, nachdem wir vorgestern recht spät ankamen und dann erst einmal den ersten Kultur-Schock über die schiere Größe und Massierung von Wolkenkratzern verdauen mussten (dazu noch eine Nacht-Temperatur von 26°), hatten wir dann gestern unseren ersten Ausflug in den Wahnsinn… Es wimmelt, wuselt und hastet überall und an jedem Fleck. Menschen, Menschen, Autos, Häuser, ein einziges Durcheinander – daran muss man sich dann nach der relativen Einsamkeit von Hokkaido doch erst einmal gewöhnen. Schön, wirklich wunderschön, ist es aber auch. Endlich Menschen, die einen auf Englisch verstehen, Essen, dass man auf den Speisekarten identifizieren kann und auch Preise, die einem nicht gleich überlegen lassen, ob man wieder die Bank plündern muss. Dazu das Ganze alte Englische um einen Herum (Strassen, Doppeldeckerbusse, etc.) lassen einen sich gut fühlen
Vor allem die grundlegende Struktur in der Unordnung (so zusagen ein darunter liegendes Muster) sind dann überall erkennbar und auch extrem angenehm. Vor allem sind die Menschen freundlich, nicht so devot und unterwürfig wie in Japan (was am Ende dann schon fast genervt hat) und man geht miteinander freundlich, aber auch mit Spaß und Lebensfreude um!
Nach dem Aufstehen gestern dann war meine große Stunde, da ich unsere Visa für China (Mainland) – Hong Kong ist wie Macau eine so genannte SAR (Special Administrative Region), wo andere Regeln für die Einreise gelten – hier besorgen will. Das geht, ist recht einfach und schnell – mal sehen, ob es dann am Ende wirklich geht… Bei den 6 Seiten Antragsformular bin ich dann wirklich schwach geworden (Übernimmt Ihre Versicherung Kosten für Krankheit in China? Welche und welche Versicherungsnummer…; in welchen Ländern mit welchem Grund waren Sie in den letzten 12 Monaten, etc. pp.)
Nun ja… Aber man kann hier eben das Visum in einem Tage bekommen, in Deutschland über die Botschaft dauert es ewig und ist auch sehr schwierig.
Um dann überhaupt ein Feeling für die Stadt zu entwickeln, haben wir uns entschlossen, mit der Fähre die obligatorische Hafenrundfahrt zu machen ![]()
Natürlich mit der “Star Ferry Company”, die das schon seit 190x machen…
Man sitzt bequem, lauscht der Ansage und genießt die Aussicht ![]()
Das tun auch andere
Warum machen Menschen beim Fotografieren eigentlich immer solche Gesichter – also ich verstehe das ja gar nicht… ![]()
Häuser, Häuser – und kein Ende…
Luftverschmutzung ist so eine Sache…
Am Ende haben wir uns dann – da es doch ein wenig viel wurde – uns Richtung Museum oder Art aufgemacht und dabei sind wir über die Softees (= Weicheier) gestolpert ![]()
Im Museum dann (hurra – endlich mal normale Preise… Eintritt 1 EUR / Person – nicht 10) waren wunderschöne Stücke aus allen Zeiten. Das meiste unten ist allerdings von ca. 200 n. Chr. bis Anfang 19. Jahrhundert
Ob geschnitzter Lack
Gold
Porzellan
Keramik / Plastiken
Auch die Gemälde (diese sind modern) waren wunderschön
Genauso wie der Platz selber
Und auch im Museumsladen gab es nette Dinge ![]()
Draußen dann – nach der Klimatisierung (brrr….) – endlich wieder tolle Temperaturen (28°) und noch hell (bis ca. 18:30). Super – man kann auch abends noch draußen sein!
Farben überall
Es wird dann so langsam mal dunkel…
und die Lichter gehen an
Und die Menschen pilgern mit der Fähre Kowloon – Hong Kong Island nach Hause (oder wohin auch immer). Da die Überfahrt (haben wir nachts auch gemacht) nur 2 HKD (Hong Kong Dollar = 0,20 EUR) kostet, machen das viele…
Wir trieben dann noch eine Weile in der Einkaufsstraße rauf und runter und bestaunten die Gold- und Kunstläden
Ist schon absolut phantastisch
Das geht leider nicht…
Wie gesagt sind dann auch wir später mit der Fähre “rüber” gefahren (unser Hotel ist im Süden von Hong Kong Island in Aberdeen).
Der alte Schiffsdiesel (hat das Boot gerochen…)
Die Menschen sind müde
Aber strömen trotzdem zum Boot als billigem Verkehrsmittel
Nachts sind die Gebäude (und Boote) dann auch wunderschön beleuchtet
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