So, jetzt sind wir ja schon ein paar Tage hier auf Gran Canaria in unserer “neuen” Behausung, da unsere klassische Villa, die wir normalerweise immer wollten, nicht verfügbar war. Ehrlich gesagt ist es aber eine Verbesserung… Deutlich günstiger und auch dazu noch irgendwie kuscheliger und gemütlicher als der vorherige Platz.

Pool ist auch dabei Bei den Temperaturen auch ungemein wichtig… Wir hatten sogar ein paar kleine Mitbewohner – Wasserwanzen. Kleine fiese Jäger, die wohl meinten, dass das ein Teich sei.

Auch die obligatorische Palme ist da! Jepp – passt.

Hier würde man jetzt normalerweise das Meer so richtig sehen Da es aber sehr diesig war, kann man es nur vermuten (das große blaue in der unteren Bildhälfte ).

Golfplatz-Aussicht – diesmal von der anderen Seite

Im Schatten der Palme sitzen und genießen

Tja, die sind leider auch da – aber wir bekämpfen Sie eifrig mit Rauchwerk, Zitronella-Kerzen, die sie nicht mögen (hoffen wir). Zwar üben manche Rückenschwimmen in unserem Pool, aber eine Plage sind sie zum Glück nur, wenn es wirklich warm nachts ist. Meist haben wir allerdings klaren Himmel und da feiern die ihre Party um die Ecke, wo sie uns nicht stören

Alles in allem wunderbar und auch Teddy genießt es; zumindest lässt sich das aus seiner akrobatischen Yoga-Haltung schließen

Gestern dann brachen wir mit unserer klassischen Routine des Sonnens und Vegetieren in schöner Umgebung, da ein recht interessantes Wetter-Phänomen zur Zeit – immer wieder – vorhanden ist. Es wird Panzo del Burro genannt (= Eselsbauch). Der Name kommt daher, dass früher die Bauern in der Gluthitze des Mittag auf dem Feld eine Siesta halten wollten. Da dort aber kein Schatten war, wurde der Esel angebunden und der Bauer schlief unter dem Bauch im Schatten – der Blick war ähnlich wie der Himmel aktuell – graubraun mit kleinen Flecken

Egal wie – für uns der perfekte Moment einen Ausflug in den Norden zu machen, was wir schon lange nicht mehr gemacht hatten. Als ins Auto, auf der Autobahn nach Norden und dann in den wilden Nordwesten der Insel…

Dass es Ureinwohner gab (die alten Kanarios) wusste ich ja, dass es aber erst 1437 von Spanien annektiert wurde, wusste ich noch nicht…

Rau ist die Landschaft

Wild zerklüftet

Und immer wieder verlassene Gebäude – “Nächste Ausfahrt Hoffnung”. Besonders charmant ist die Tonne als Abzug

Die alten Überreste der Kultivierung

und immer wieder kleine Weiler, die sich in die Täler und Bergflanken klammern

Der Boden ist sehr vulkanisch und auch sehr gefährlich wegen Abrutschungen, Erosion, etc. Aber dafür auch sehr spektakulär

So zieht sich die Küstenstraße dann nahezu endlos entlang

und man kann die Wolken des Eselsbauch so langsam aber sicher

immer mehr hereindrücken sehen… Das Wetterphänomen rührt übrigens daher, dass durch ein Hoch bei den Azoren die Passatwind-Wolken gegen die Bergkämme der Kanaren gedrückt werden und es dadurch darunter deutlich kühler (ok, alles ist relativ – 25°) gedrückt werden.

Na das sind doch Aussichten

Was wir noch nie gesehen hatten war dieser Strauch am blühen

was eine wunderschöne Blüte und dabei auch gleich die Frucht

Man kann von der Küstenstraße immer wieder mal kurz runter

wobei man natürlich aufpassen muss, da das keine offiziellen Buchten sind…

Die Ausblicke sind aber meist traumhaft

ein kleines Band der Motorisierung

mit stellenweise mal 300 – 400 m direkt nach unten gehendem Abgrund – das ist dann sehr spannend zu fahren

Noch ein wenig weiter steigt eine Steilwand direkt aus dem Wasser ca. 600 m hoch an und hier kann man die Wolken beim Aufsteigen beobachten

Da ist man direkt in einer drin

Man sieht die Decke heranziehen…

Die Landschaft außen herum ist auch trocken, trostlos – aber wunderschön

Überall die Basalttürme – man darf ja nicht vergessen, das der Teide der Nachbarinsel Tenerife der größte Berg Spaniens ist und gleichzeitig ein aktiver Vulkan.

Trocken, vulkanisch

und eben die wunderbaren Farben

Diese Stelle war besonders schön

Ein Wolfsmilch-Strauch mal nah

und hier die farbigen Felsformationen

Die Einlagerungen sehen auch toll aus

Das dann direkt neben der Straße – ist das nicht schön?

Die andere Flanke mal von weit (unten ist ein kleiner Punkt – ein Auto zu sehen)… Welche Dimensionen!

Gegen Ende der Fahrt dann vor Mogan fuhren wir einen Weg zum Meer runter (ok, wollten wir…)

Aber irgendwann wurde der Schotter immer grober und das wäre dann nicht mehr ganz so toll für den Wagen gewesen (insbesondere als wir auch Sekt gekauft hatten…)

Allerdings entdeckten wir aus der gleichen Familie wie die Engelstrompeten einen äußerst giftigen Vertreter

So unscheinbar und zierlich – iss mich, ich bin eine verzauberte Überraschung

Die dagegen kann man essen

Sind sogar lecker – Avocados

Der Tag wurde dann am Ende mit einem kleinen Getränk in der Nachbarortschaft beschlossen und ist somit auch schön ausgeklungen.